Das Jahr 2015 brachte der W&W-Gruppe nicht nur 274 Millionen Gewinn. Auch für das erste Quartal 2016 meldet der Konzern einen Gewinnanstieg um rund 15 Prozent auf gut 62 Millionen Euro. Insgesamt meldet die Gruppe 274 Millionen Gewinn. Den Aktionären wurde vorgeschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2015 von 50 Cent auf 60 Cent je Aktie zu erhöhen. Für das laufende Jahr erwartet W&W ein Konzernergebnis von über 220 Millionen Euro. Und damit eine Einbuße im Vergleich zu den Vorjahren 2015 (274 Mio. wie jetzt gemeldet) und 242 Millionen laut IFRS-Bilanz 2014.

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Der Schadenaufwand wegen der aktuellen Unwetter „Elvira“ und „Friederike“ dürfte sich bei der W&W-Gruppe auf bis zu 35 Millionen Euro summieren, meldet das Unternehmen, wobei. Im Rahmen ihres Wachstumsplans „W&W@2020“ legt die Gruppe ihre Baukredite in die Hände der Wüstenrot Bausparkasse. Dorthin geben sowohl der Lebensversicherer als auch die Wüstenrot Bank die „bisherigen Parallelfunktionen“ ab. Der organisatorische Umbau soll noch in diesem Jahr zu erheblichen Synergien bei den Unternehmen führen, zu geringeren Kosten sowie Kapitalfreisetzungen.

Kornwestheim statt Karlsruhe?

Zu Personalfreisetzungen ist zu hören, solche Auswirkungen seien noch mit den Betriebsräten der betroffenen Gesellschaften zu klären. Besonders am Standort Karlsruhe dürfte Betriebsräte und Belegschaft das Schicksal wenigstens ihres Arbeitsortes interessieren. Dort befindet sich der Restbestand der Karlsruher Versicherungen, die die W&W-Gruppe vor gut zehn Jahren übernommen hat, der nun wohl zur Disposition steht, betrachtet man die Baupläne des Konzerns.

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In Kornwestheim baut die W&W-Gruppe ihren Firmen-Campus aus. Perspektivisch sollen dort 4.000 Mitarbeiter zentralisiert ihren Dienst tun. „Die Unübersichtlichkeit der bisherigen Gebäudesituation mit (...) Stuttgart, Ludwigsburg, Kornwestheim und Karlsruhe (...) wird zugunsten einer klaren baulichen Struktur aufgegeben. Das sieht nach schlechten Karten für die Karlsruher aus.

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