Die Anlegerflucht reißt nicht ab und weiterhin ziehen die Anleger ihr Geld von der amerikanischen Allianz-Tochter Pimco ab. Nach Daten des Fondsanalysehauses Morningstar schrumpfte der weltweit größte Anleihenfonds im Juli 2014 per Saldo um 830 Millionen Dollar.

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Der Juli ist damit der 15. Monat in Folge, in denen der Top-Fonds Abflüsse verbucht. Seit Mai 2013 wurden insgesamt rund 65 Milliarden Dollar von den Investoren abgezogen.

Niedrigzins belastet Vorzeigefonds

Ursache für die Kapitalflucht: aktuell belastet der anhaltende Niedrigzins auch den amerikanischen Markt. Speziell der Fonds Pimco Total Return, derzeit wohl der größte Rentenfonds der Welt, setzte aus Sicherheitsgründen verstärkt auf Staatsanleihen. Aufgrund der niedrigen Zinsen ist er nun nicht mehr rentabel genug.

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Somit hat der Fonds ein verwaltetes Volumen von „nur noch“ 223 Milliarden Dollar. Da der Top-Fonds sehr lange erfolgreich war, ist er für die gesamte Branche ein Gradmesser. Doch zuletzt wiesen die meisten Konkurrenten eine deutlich höhere Rendite als der Vorzeigefonds auf.

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