Der Onlinemarkt für Kfz-Versicherungen boomt. Immer mehr Menschen schließen ihre Versicherung mit wenigen Klicks bei einem Vergleichsportal ab. Und die Unternehmen lassen es sich einiges kosten, bei Anbietern wie Check24, Transparo oder Finanzscout24 gelistet zu sein. Sie gehen sogar so weit, dass sie für den Onlineabschluss Verluste in Kauf nehmen.

Bis zu 100 Euro legen die Anbieter für einen Vertragsabschluss im Internet auf den Tisch. Dennoch haben die Vergleichsportale, ob des harten Konkurrenzkampfes und des drohenden Einstiegs von Google, zu kämpfen.

Vergleichsportal macht Verluste

So auch das Vergleichsportal Transparo. Aktuell bietet das Portal 20 Vergleichsrechner für Versicherungsprodukte, 6 für Bankprodukte und 3 für Energietarife. Im Bereich der Kfz-Versicherungen werden 42 Versicherer und über 160 Tarife verglichen. Doch das Unternehmen macht Verluste.

Nun hat Kfz-Versicherer und Großaktionär Huk-Coburg die Anteile von Talanx und Württembergische Gemeindeversicherung übernommen. Das berichtet Versicherungsjournalist Herbert Fromme in seinem „Versicherungsmonitor“. Damit wird die Huk-Coburg alleiniger Anteilseigner des Vergleichsportals.

Transparo-Zunkunft bleibt offen

Möglicherweise wird die HUK-Coburg das Vergleichsportal mit einer anderen Tochtergesellschaft verschmelzen und kann so die Verluste zumindest steuerlich geltend machen. Eine Schließung des Portals wird in Coburg ebenfalls erwogen, heißt es in der Branche.

Derweil wird über die Beweggründe der Übernahme und die Zukunft des Unternehmens spekuliert. So sei eine Verschmelzung mit einem Tochterunternehmen ebenso denkbar wie eine Schließung des Portals. „Eine Schließung des Portals wird in Coburg ebenfalls erwogen, heißt es in der Branche“, heißt es im Versicherungsmonitor.