47 Prozent der Deutschen legen derzeit Geld auf die hohe Kante – nach 45 Prozent vor einem Jahr. Die beliebteste Geldanlage ist mit 51 Prozent zwar immer noch das Sparbuch. Es verzeichnete im Vergleich zu 2013 jedoch einen Rückgang um vier Prozentpunkte. Zweitwichtigste Geldanlage ist jetzt mit unverändert 37 Prozent der Bausparvertrag. Er teilt sich diesen Platz in der Rangfolge mit dem Sparen auf dem Girokonto, das binnen Jahresfrist aber sogar fünf Prozentpunkte verlor. Demgegenüber legten kurzfristige Geldanlagen wie Termin- und Festgeld um zwei Prozentpunkte auf 32 Prozent zu. Wiederum unverändert sind Immobilien mit 25 Prozent. Renten- und Kapitallebensversicherungen, Investmentfonds und Aktien fielen in der Gunst der Sparer um jeweils einen Prozentpunkt. Sie erreichten 35, 20 bzw. 14 Prozent.

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„Die Menschen setzten beim Sparen nach wie vor auf Sicherheit“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Privaten Bausparkassen, Andreas J. Zehnder, das Ergebnis. „Dort, wo es im Unterschied zum Bausparen und zur Immobilie um die reine Geldanlage geht, zeigen die Minizinsen aber offenbar Wirkung. Die Attraktivität dieser Anlageformen beginnt zu leiden.“

Geringere Abweichungen gab es bei den Sparmotiven. Mit 60 Prozent liegt die „Altersvorsorge“ zwei Prozentpunkte unter dem Vorjahresergebnis. Einen Rückgang um einen Prozentpunkt auf 59 Prozent verzeichnete das Sparmotiv „Konsum/Anschaffungen“. Drittwichtigstes Sparziel mit 50 Prozent bleibt „Erwerb/Renovierung von Wohneigentum“ – nach 52 Prozent im Jahr 2013. Mit noch größerem Abstand als zuvor folgt das Sparmotiv „Kapitalanlage“. 28 Prozent der Nennungen bedeuten einen Rückgang um drei Prozentpunkte.

Gesunken ist auch die Sparneigung. Nach ihrem zukünftigen Sparverhalten befragt, erklärten 12 Prozent der Befragten, demnächst weniger sparen zu wollen. Vor einem Jahr waren es 11 Prozent. Mehr sparen wollen 9 Prozent – nach zuvor 10 Prozent. Der Sparklima-Index des Verbandes sank deshalb von -1,7 auf -3,3. Dieser wird als Saldo aus den Prozent-Anteilen derjenigen berechnet, die künftig mehr sparen wollen, und derjenigen, die künftig weniger sparen wollen.

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Zu diesen Ergebnissen der Frühjahrsumfrage 2014 zum Sparverhalten der Deutschen. TNS Deutschland GmbH, Bielefeld, befragte dazu im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen zum 50. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

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