Was ist eigentlich ein Fonds?
Wer beispielsweise Aktien kauft, beteiligt sich direkt an einem Unternehmen, auf dessen Erfolg er vertraut. Sicherer ist es jedoch, nicht nur auf ein Unternehmen zu setzen. Mit dem Kauf von Aktien aus verschiedenen Branchen „streut“ man sein Kapital und damit auch Chancen und Risiken. Vereinfacht gesagt: Wer zugleich in Schwedenöfen und in Klimaanlagen investiert, wird immer irgendwo Erfolg haben – egal, wie das Wetter wird. Praktisch ist diese Strategie für Privatanleger jedoch schwer umsetzbar. Zum einen fehlt den meisten die Zeit und die Erfahrung, die für eine Anlageentscheidung nötig sind. Zum anderen übersteigt bei einer Vielzahl von Einzelinvestments das nötige Kapital häufig die finanziellen Möglichkeiten. Investmentfonds sind dann die bessere Wahl: Sie bündeln das Geld vieler Anleger und verteilen es auf verschiedene Wertpapiere. Neben Aktien können dazu Anleihen, Geldmarktpapiere und Immobilien gehören. Ein Fondsmanager wählt in jedem Bereich attraktive Investments aus und kümmert sich um Börsenhandel und Verwaltung.

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Auch bei den Lebensversicherungen gibt es eine fondsgebundene Variante. Was bedeutet das?
Bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung zahlt der Versicherungsnehmer ganz normal seine Beiträge in die Versicherung ein. Der in dem Versicherungsbeitrag enthaltene Sparanteil wird dann in einem oder mehreren Fonds angelegt. Zum Vertragsende erhält der Versicherte das angesparte Fondsvermögen. Dieses wird auf Basis des Tageskurses seiner Fonds am Kapitalmarkt ermittelt. Die Renditechancen sind bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung höher als bei der klassischen Variante mit Garantieverzinsung. Dafür tragen Kunden jedoch das Risiko der schwankenden Kurse. Die fondsgebundene Variante sieht wie eine „normale“ Lebensversicherung weitere Leistungen vor: Stirbt die versicherte Person, wird die bei Vertragsabschluss vereinbarte Todesfallleistung ausgezahlt. Auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung können Kunden oft einschließen.

Im Zusammenhang mit Fondsanlagen fallen immer wieder die Begriffe „Shiften“ und „Switchen“. Was steckt dahinter?
Möchte ein Versicherungsnehmer den Fonds wechseln, in dem sein Sparanteil angelegt wird, nennt man dies „Switchen“. Zukünftige Beträge aus der Lebensversicherung wandern dann in den neuen Fonds. Bisher Eingezahltes bleibt bis zur Auszahlung im „alten“ Fonds. Hinter dem Begriff „Shiften“ versteckt sich ebenfalls ein Wechsel des Fonds innerhalb der Fondspolice. Hier wandert aber das im bisherigen Fonds Angesparte in die neue Anlagestrategie. Die monatlichen Beiträge kann der Versicherungsnehmer entweder ebenfalls in den neuen, aber auch weiter in den bisherigen Fonds investieren. Mit diesen beiden Verfahren haben Anleger die Möglichkeit, ihr eigenes Vorsorgeinvestment zu steuern. Wichtig: Diese Wechsel sollten kostenlos möglich sein – bei ERGO ist das der Fall.

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Über die ERGO-Expertin
ERGO-Expertin Tatjana HöchstödterERGO-Expertin Tatjana HöchstödterERGO-Expertin Tatjana Höchstödter© ERGOTatjana Höchstödter (Jahrgang 1973) hat nach ihrer Ausbildung zur Versicherungskauffrau Betriebswirtschaftslehre studiert und anschließend zwei Jahre in einer Unternehmensberatung gearbeitet. Im Jahr 2000 wechselte sie zur Victoria Lebensversicherung. Seit 2008 ist sie als Leiterin Produktmanagement private Altersvorsorge für die ERGO Lebensversicherung tätig. Zu ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen gehören Tauchen und Skifahren.

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