Immer mehr Hausbesitzer sichern ihr Hab und Gut gegen Hochwasserschäden und weitere Elementargefahren ab. 2016 ist die Zahl der Versicherungsverträge in der privaten Elementarschadenversicherung um drei Prozentpunkte gestiegen, so berichtet der GDV. Damit haben nun rund 40 Prozent aller Hausbesitzer einen entsprechenden Vertrag.

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Doch viele Hausbesitzer unterschätzen die Gefahren für ihr Eigenheim. Nach Zahlen des Verbands sind beispielsweise nur 46 Prozent der thüringischen Wohngebäude gegen Starkregen, Überschwemmungen und andere Naturgefahren versichert. 2015 waren es noch 45 Prozent. Damit verbesserte sich der aktuelle Stand der Absicherung leicht.

Ohne Bemühen um Elementarschadenversicherung künftig keine Staatshilfen

Der Elementarschutz soll für Hausbesitzer künftig noch stärker in den Fokus gerückt werden. So wollen es die Bundesländer. Diese hatten den Opfern nach Naturkatastrophen stets mit staatlichen Soforthilfen geholfen. Doch das soll bald ein Ende haben. Staatshilfen nach einem Hochwasser oder anderen Naturkatastrophen sollen dann nur noch Hausbesitzer und Firmen erhalten, die sich erfolglos um eine private Elementarschadenversicherung bemüht haben. Darauf haben sich am 1. Juni die Ministerpräsidenten der Bundesländer in Berlin verständigt.

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Für Aufklärung will nun auch die Landesanstalt für Umwelt und Geologie in Thüringen sorgen. Diese bietet Verbrauchern auf dem Internetportal „Kompass Naturgefahren“ Informationen zu Gefahren durch Hochwasser, Starkregen, Blitz und andere Naturgefahren an. Mit der Freischaltung des Portals ist Thüringen das fünfte Bundesland, das seinen Bürgern diesen Service bietet. Bisher boten bereits Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Berlin einen solchen Dienst an.

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