Auf der Delegiertenversammlung des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) wurden am 11. November in Hamburg BVK-Präsident Michael H. Heinz sowie die beiden BVK-Vizepräsidenten Gerald Archangeli und Andreas Vollmer einstimmig wiedergewählt. „Die Anerkennung meines Einsatzes durch meine vierte Wiederwahl ehrt mich sehr und ist mir für die vierjährige Amtsperiode zugleich Ansporn und Aufgabe, mich mit ganzer Kraft für unseren sozialpolitisch wichtigen und ehrbaren Berufsstand einzusetzen“, so BVK-Präsident Heinz.

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Zudem wurde im Hinblick auf die anstehenden Koalitionsverhandlungen ein Leitantrag verabschiedet, der die zentralen Forderungen des Vermittlerverbands an die künftige Bundesregierung enthält. Darin macht sich der BVK für den Erhalt des „bewährten Provisionssystems sowie eine zukunftsfeste Weiterentwicklung der Riester-Rente“ stark. Weitere Regulierungen des Berufsstands in Form von Eingriffen in die Vergütungsstruktur lehnt der Verband strikt ab und spricht sich für eine Anerkennung der sozialpolitischen Bedeutung der Versicherungsvermittler aus.

Der Leitantrag umfasst folgende 11 Punkte:

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  • Anerkennung der sozialpolitischen Bedeutung der Vermittler
  • Erhalt der bewährten Vergütungssysteme im Versicherungsvertrieb
  • Die stärkere Förderung der kapitalgedeckten Rente und Reform der Riester-Rente
  • Keine nur online vertriebenen Standardprodukte
  • Beibehaltung des dualen Systems in der Krankenversicherung – Ablehnung der Bürgerversicherung
  • Beteiligung der Vermittler bei der Beratung von Selbstständigen
  • Die Regulierungsspirale stoppen und bestehende Regelungen erst evaluieren
  • Bürokratie abbauen – Politik muss effizienter, schlanker und bürgerfreundlicher werden
  • Mehr Nachhaltigkeit als Chance nutzen
  • Kein Eingriff in Positionen des Mittelstandes – kein Provisionsdeckel
  • Keine Übertragung der Vermittleraufsicht auf die BaFin

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