Zwar sei der Versicherer in Deutschland "in den letzten Jahren konsistent gewachsen". „Unsere Kunden stellen jedoch neue Anforderungen an uns: Sie wollen Einfachheit, Schnelligkeit und das perfekte Kundenerlebnis. Hier wollen wir neue Maßstäbe für Exzellenz in der Kundenerfahrung setzen“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Allianz Deutschland AG, Klaus-Peter Röhler. Deshalb solle das Geschäftsmodell im Heimatmarkt nicht nur weiterentwickelt werden, sondern eine Vorreiterrolle einnehmen.

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Einhergehend mit der Neuverteilung auf die Spartengesellschaften wird die Allianz Deutschland AG quasi obsolet. Denn ihre Zentralfunktionen sollen entweder den Spartengesellschaften beziehungsweise der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG (ABV) zugeordnet werden - sofern sich die Aufgaben hauptsächlich auf einen Produktgeber oder Vertrieb beziehen. Alternativ sollen sie bei der Konzernmutter beziehungsweise einer ihrer Tochtergesellschaften angedockt werden.

In der neuen Struktur sollen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Heimat in der Allianz behalten - aber eben nicht mehr bei der Allianz Deutschland. Diese bleibe zwar als Unternehmen bestehen, verliere aber ihre Mitarbeiter und damit an aktiven Gestaltungsmöglichkeiten. Arbeitsvertragsinhalte und der bisherige Tätigkeitsort blieben unverändert. Die Planungen stellten den derzeitigen Stand der Überlegungen dar und stünden unter dem Vorbehalt der Ergebnisse der mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungsgremien noch zu führenden Gespräche, heißt es weiter.

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Einhergehend mit den Veränderungen werde es auch Veränderungen im Führungsteam geben. So werde Vorstand Fabio De Ferrari zum 31. März 2021 aus dem Vorstand der Allianz Deutschland AG ausscheiden. De Ferrari ist seit Oktober 2018 Chief Operating Officer (COO) und werde das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen.

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