Die Allianz hat ihre Geschäftszahlen für das dritte Halbjahr 2019 veröffentlicht. Die Gruppe konnte sich vor allem über gesteigerte Umsatzzahlen in allen Sparten freuen. So kletterten die Einnahmen in vergangenen drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent auf 33,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis lag im dritten Quartal bei 3,0 Milliarden und damit rund 200 Millionen Euro unter dem Wert aus dem zweiten Quartal 2019. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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In den ersten neun Monaten des Jahres wuchs das operative Ergebnis um 4,2 Prozent auf 9,1 (8,7) Milliarden Euro. „Wir sind im Begriff, trotz deutlich gestiegener externer Herausforderungen, die obere Hälfte unseres Ausblicks für das operative Ergebnis zu erreichen.”, sagte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. Hier hatte der Konzern ein Ergebnis zwischen elf und zwölf Milliarden Euro ausgegeben. Im vergangenen Jahr hatte die Allianz ein operatives Ergebnis von 11,5 Milliarden Euro eingefahren.

Allianz-Zahlen in der Übersicht:

  • Operatives Ergebnis liegt bei 3,0 Milliarden Euro
  • Umsatz klettert um 8,1 Prozent auf 33,4 Milliarden Euro
  • Solvency-II-Kapitalquote fiel von 213 Prozent auf 202 Prozent
  • Im Bereich Leben/Kranken steigt das operative Ergebnis um 2,9 Prozent
  • Die Schaden-Kosten-Quote liegt bei 94,1 Prozent.

Die Solvency-II-Kapitalquote fiel von 2013 Prozent um elf Punkte auf nun 202 Prozent. Ende 2018 hatte der Wert sogar noch bei 230 Prozent gelegen.

Komposit macht weniger Gewinn

Inzwischen hat der Versicherer auch sein viertes Rückkaufprogramm von eigenen Aktien abgeschlossen. Bis zum 30. Juli 2019 seien 7,3 Millionen Aktien mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro erworben worden. Durch den Rückkauf solle die Zahl der Aktien am Markt verringert werden. Ähnliche Programme hatte es bereits in der Vergangenheit gegeben.

Der Umsatz im Bereich Leben/Kranken legten von Januar bis September 2019 um 9,5 Prozent zu und liegt nun bei 55,9 Milliarden Euro. Gleichzeitig konnte in diesem Segment das operative Ergebnis im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2018 um 6,7 Prozent verbessert werden und liegt nun bei 3,41 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnten die Werte in Quartal drei ebenfalls nach oben gehievt werden. „Unser Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung verzeichnete in einem schwierigen Zinsumfeld eine robuste Neugeschäftsmarge von 3,1 Prozent”, sagte Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE. Die guten Zahlen seien vor allem auf das Volumenwachstum und eine verbesserte technische Marge zurückzuführen, heißt es in einer Pressemitteilung.

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Die Komposit-Sparten legten beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahres-Quartal um gut 800 Millionen Euro oder 6,3 Prozent zu. Damit habe dieser Bereich 13,2 Milliarden Euro eingenommen. Damit sind es in diesem Jahr in Summe sogar 46,1 Milliarden Euro Einnahmen. Dafür sei das operative Ergebnis leicht gefallen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal seien 156 Millionen Euro weniger Gewinn eingefahren worden. Das ist ein Minus von 10,4 Prozent. In den ersten neun Monaten 2019 habe das operative Ergebnis bei 4,184 Milliarden Euro gelegen. Im Vergleich zu 2018 sind das 1,1 Prozent weniger. Die Schaden-Kosten-Quote für die ersten neun Monate 2019 blieb mit 94,1 (94,0) Prozent nahezu konstant.

Im Bereich der Kapitalanlagen vermeldet der Konzern ebenfalls gute Zahlen. Demnach wuchs das operative Ergebnis seit Jahresbeginn um 3,0 Prozent und liegt nun bei 1,954 Milliarden Euro. Auch die operativen Erträge stiegen im gleichen Zeitraum an und liegen nun bei 5,2 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 3,3 Prozent.

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Das für Dritte verwaltete Vermögen erhöhte sich im dritten Quartal 2019 um 90 Milliarden Euro auf 1.681 Milliarden Euro. Das sei ein neuer Rekordwert. Das gesamte verwaltete Vermögen stieg auf 2.280 Milliarden Euro und erreichte damit ebenfalls wieder einen Höchstwert.

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