Die Zulagen der Riester-Rente müssten erhöht werden, sagte er beim Jahresempfang des Verbandes. „Die Sätze sind seit zehn Jahren gleich geblieben.“ Die Senkung des durchschnittlichen Zinsniveaus um einen Prozent bedeute, dass Bürger eine eine um 15% höhere „Sparanstrengung“ erbringen müssen, um das gleiche Vorsorgeniveau zu erreichen, so Erdland. „Wir haben zwar großen Respekt vor der schwarzen Null im Bundestag, aber dies ist auch durch die niedrigen Zinsen möglich geworden“.

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GDV will höhere Zulagen für Riester-Rente

Bundesfinanzminister Schäuble bekräftigte hingegen, finanzielle Spielräume für Investitionen zu nutzen. Er forderte die Versicherungsbranche auf, „neue Produkte zu entwickeln“. So sollten sich Versicherer an den Investitionen in die öffentliche Infrastruktur beteiligen . Derzeit lotet die europäische Versicherungsaufsichtsbehörde Eiopa Möglichkeiten aus, die Versicherungsbranche an solchen Projekten zu beteiligen, dies begrüßt der Bundesfinanzminister.

Die Riester-Rente als private Altersvorsorge steckt in der Krise. Bereits seit 2012 sind die Verträge rückläufig. Das historische Zinstief macht es für Verbraucher beispielsweise interessanter einen Baukredit schnell zu tilgen als in ein Riester-Pakekt zu investieren.

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