Die Wirtschaftspsychologin, die beim IT-Dienstleister adesso SE als Consultant tätig ist, durchleuchtet das Thema Arbeitssucht bei Versicherungsvermittlern in drei Teilen. Hier geht es zu den ersten beiden Teil: "Der Drift in die Arbeitssucht von Versicherungsvermittlern" und "Versicherungsvermittler fürchten sich vor Misserfolg"

Anzeige

Existenzangst kann zu einer übertriebenen Arbeitsbezogenheit führen, welche in der Arbeitssucht endet. Dass hierbei auch variable Gehälter durch beispielsweise Provisionen und Bonifikationen eine Rolle spielen sowie die Stornohaftung, wurde bereits im zweiten Teil zur Existenzangst von Versicherungsvermittlern beschrieben. Angst ist ein ausschlaggebender Faktor, welcher Arbeitssucht erhöhen kann und in dieser Kombination zu gesundheitlichen Beschwerden führt. Das Extrembeispiel dazu stellen Karoshi, was den Tod durch Überarbeitung bezeichnet und Karojisatsu, der Suizid aufgrund zu hoher Arbeitsbelastung dar. (Obata, 2011)

Daniela König ist Versicherungsfachwirtin, Wirtschaftspsychologin (B.Sc.) & Scrum MasterinIst ein Mitarbeiter von der Arbeitssucht betroffen, stellt dies in jedem Unternehmen ein hohes Risiko dar. Arbeitsformen werden flexibler, Gestaltungspielräume größer. Vertrauensarbeitszeit und Selbstorganisation nehmen an Bedeutung zu. Die Messung der Arbeit erfolgt noch selten an geleisteten Arbeitsstunden, sondern am erzielten Umsatz des Einzelnen. Die erhaltenen Freiräume sind mit hohem Leistungsdruck verbunden und mit der Angst vor Konsequenzen, wenn Ziele nicht erreicht werden. (Brandl & Stelzl, 2018) Einerseits ist das Personalmanagement dazu verpflichtet, vorausschauend zu handeln, um die mentale sowie körperliche Gesundheit des Mitarbeiters zu erhalten. Die Weltgesundheitsorganisation (zitiert nach Franzkowiak & Hurrelemann, 1948) definiert Gesundheit als „einen Zustand des vollkommenen körperlichen, sozialen und geistigen Wohlbefindens und nicht nur des Freiseins von Krankheiten und Gebrechen.“ Andererseits setzt sich die subjektivierte Leistungspolitik im Dienstleistungssektor vermehrt durch. Der Profitgedanke steht im Vordergrund im Gegensatz zum Mitarbeiter, welcher lediglich Mittel zum Zweck ist. Hierunter fallen steigende Arbeits- und Leistungsanforderungen, die Erhöhung der tatsächlichen Arbeitszeit durch die ständige Erreichbarkeit via E-Mail und Telefon am Wochenende sowie Reorganisationsmaßnahmen bei gleichzeitiger Personalkürzung. Zusätzlich belaste die Mitarbeiter die unzureichende Qualifikation des verbleibenden Personals. (Brandl & Stelzl, 2018)

Da Arbeitssüchtige in der Regel unter einem schlechten Gewissen leiden, wenn sie ihre Arbeit nicht fertiggestellt haben, ist es problematisch den Leistungsdruck zu erhöhen. Doch die Auswirkungen von veränderten Arbeitszeiten und Homeoffice-Arbeitsplätzen führen zum Teil zu dramatischen Folgen. Erstmals klingt es für Berufstätige positiv, so viel oder so wenig arbeiten zu können, wie sie möchten, doch es birgt die Gefahr des Arbeitens ohne Ende (Pickshaus, Schmitthenner & Urban, 2001), welches zu gesundheitlichen Problemen der Berufstätigen führt, egal ob angestellt oder selbstständig. Die Arbeit ist schließlich erst dann getan, wenn die Ziele erreicht sind. Werden diese erhöht wird länger gearbeitet, auch aus Angst vor einer Kündigung aufgrund nicht erreichter Zielvorgaben. Die Kontrolle des Personals wird durch die Selbstorganisation auf die Mitarbeiter übertragen, sodass Kollegen andere Kollegen kontrollieren, wenn ihnen die Möglichkeit dazu gegeben wird. Sie erhöhen somit gegenseitig den Druck, weil niemand als Verlierer dastehen möchte, was bis zu einem Kontrollzwang führen kann. (Meißner, 2005)

Arbeitssüchtige erfüllen ihre Aufgaben nicht korrekt, missachten Arbeitsteilungen, machen am liebsten alles im Alleingang und mischen sich in die Aufgaben anderer ein, weil sie denken, alles besser zu können. Sie verlernen ihre Kommunikationsfähigkeit und nehmen nicht aktiv am Geschehen teil. Arbeitssüchtige Vorgesetzte delegieren nicht, sie überfordern ihre Mitarbeiter. Die Leistungsfähigkeit der Betroffenen sinkt. Es drohen psychische und physische Beschwerden, wodurch die krankheitsbedingte langfristige Abwesenheit zunimmt. Im schlimmsten Fall werden Betroffene erwerbsunfähig. Dass Arbeitssucht als fortschreitende oder sogar tödliche Krankheit einzuschätzen ist, wird verstärkt wahrgenommen. Vorgesetzte freuen sich über ehrgeizige Mitarbeiter und erkennen das Risiko oft zu spät, denn Arbeitssüchtige zu beschäftigen ist betriebswirtschaftlich gesehen, riskant und verursacht immense Kosten. (Poppelreuter, 1998) Häufig zu beobachten sind Krankheiten durch Überlastung wie Burnout, Rückenleiden, Tinnitus, erhöhter Blutdruck, Hautprobleme oder Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. (Burger, 2018) Eine Auswertung der Krankenkasse KKH kommt zu dem Ergebnis, dass sich das Burnout-Syndrom unter deren Versicherten von 2007 bis 2017 verdoppelt hat. Überwiegend sei die ältere Generation von 50 – 69 Jahre betroffen. (Acker, 2019) Dafür gibt es unterschiedliche Gründe wie chronischen Stress, Überbelastung oder Arbeitssucht. Passend zur KKH-Studie liegt das Durchschnittsalter der Versicherungsvermittler 2018 bei über 50 Jahren. (Krohn, 2018) In gesundheitsbewussten Unternehmen sind Personalrisiken wie Ausfallzeiten, Kündigungen und interne Versetzungswünsche zwar berücksichtigt, jedoch wird selten die Ursache Arbeitssucht betrachtet. (Meißner, 2006) Arbeitssüchtige tolerieren keine Fehler. Eine hektische und unkoordinierte Arbeitsweise prägt ihren Alltag. Sie übernehmen zusätzliche Aufgaben, ohne dazu verpflichtet zu sein und wollen alles im Griff haben.

Das Arbeiten unter arbeitssüchtigen Führungskräften erschwert den Angestellten das Leben. Charakterisiert wird eine arbeitssüchtige Führungskraft, indem sie den Leistungsdruck auf Angestellte erhöht, freiwillige Mehrarbeit sowie Arbeiten von zu Hause erwartet, persönliche Belange der Angestellten nicht berücksichtigt und keine verantwortungsvolle Reaktion bei überforderten Mitarbeitern zeigt. (Meißner, 2006) Der Arbeitgeber erwartet Leistung seiner Angestellten und zahlt im Gegenzug ein Gehalt. Sogenannte High Potentials werden händeringend gesucht. Wenn Unternehmen ein passendes Gegenstück gefunden haben, gilt häufig nicht die gesetzliche Höchstarbeitszeit. In einigen Verträgen fänden sich Klauseln, die Überstunden allein durch die Bruttovergütung abgelten, was nicht rechtens ist und diese Vereinbarung nichtig macht. Sollte so eine Klausel erforderlich sein, muss der mitarbeitenden Person unmissverständlich klargemacht werden, welche konkrete Leistung sie zu erbringen habe und das zeitliche Limit ihrer Arbeitsleistung verdeutlicht werden. (Zimmermann, 2012) Der Arbeitgeber hat eine Fürsorgepflicht für seine Angestellten und muss zwingend darauf achten, dass die wöchentliche Arbeitszeit inklusive Überstunden 48 Stunden keinesfalls überschreitet. Schließlich seien 60 und mehr Stunden mit dem Gesetz nicht vereinbar und der Arbeitsvertrag müsse das geltende Arbeitsschutzrecht beachten. Widersprechen arbeitsvertragliche Vereinbarungen dem Arbeitsgesetz, so sind diese nichtig. (Zimmermann, 2012)

Anzeige

Arbeitssüchtige bringen zusammenfassend anfangs einen Mehrnutzen für das Unternehmen. Durch Fehler aufgrund fehlender Konzentration, dem Ausfall aufgrund von Krankheit und der fehlenden Teamfähigkeit sowie dem Kontrollzwang schädigen sie das Unternehmen letztendlich betriebswirtschaftlich. Dieses sollte frühzeitig eingreifen, um weitere Ausfälle, wie Kündigungen von unter arbeitssüchtigen Führungskräften leidenden Mitarbeitern, zu vermeiden. Fehler seitens der Führung entstehen häufig bei der Missachtung des Arbeitsschutzgesetztes. Diese haben schlussendlich gravierende Auswirkungen auf das Unternehmen, das Personal und die Entstehung von Arbeitssucht.

Gesundheitliche Folgen für Betroffene

Folgeerscheinungen von Arbeitssucht sind Erschöpfungsgefühle, depressive Verstimmungen, Konzentrationsschwäche und unbegründete Ängste. Neben den psychischen Symptomen treten auch körperliche Beschwerden wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Kopf- und Magenschmerzen auf und plagen die Betroffenen. Mentzel (1979, S. 124 (115-127)) Es sei zu vergleichen mit der Selbstzerstörung des eigenen Körpers. (Mentzel, 1979) Arbeitssucht sei eine dauerhaft fortschreitende Krankheit ähnlich dem Alkoholismus, welche zu oft übersehen wird, eine unterschätzte Gefahr für die eigene Gesundheit. 2020 forscht die American Heart Association an dem Thema Arbeitsstress und kommt zu der Erkenntnis, dass Arbeitsstress neben den Faktoren Rauchen, Fettleibigkeit, starkem Alkoholkonsum sowie körperlicher Inaktivität wie langes Sitzen einen Einfluss auf die Entstehung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit hat. (Heikkilä et. al., 2020)

Durch die regelmäßige Überforderung erhöht sich das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. (Rademacher, 2017) Häufig fallen die Betroffenen, nachdem sie sich vorab fast zu Tode geackert haben, krankheitsbedingt unter anderem durch Herz-Kreislauferkrankungen und Rückenleiden langfristig aus. (Meißner, 2006) Burnout sei zudem eine Folge der Arbeitssucht. (Hartung, 2019) Auffällig ist neben den genannten Folgen das Arbeiten trotz Krankheit, welches zu Erschöpfungszuständen führe. (Hagerbäumer, 2017) Durch chronischen Stress, welchen sich Arbeitssüchtige häufig selbst machen, nehmen psychische Beeinträchtigungen deutlich zu. (Hapke, Maske, Scheidt-Nave, Bode, Schlack und Busch, 2013) Im Rahmen der Studie zur Arbeitssucht von Daniela König sind bereits die Hälfte der Versicherungsvermittler arbeitssüchtig bzw. auf dem Weg dahin, es zu werden. Es haben 339 Versicherungsvermittler teilgenommen, die ältesten Teilnehmer sind über 70 Jahre. Entweder lieben sie ihren Job oder sie können einfach nicht aufhören, auch aus dem Grund der Existenzangst. Die wenigsten haben ausreichend für die Rente vorgesorgt oder sich keine Gedanken über die Nachfolgeregelung für ihren Bestand gemacht. Nun fühle sie sich verpflichtet, ihre Kunden weiter zu betreuen.

Anzeige

Nimmt die Arbeit einen herausragenden, lebenswichtigen Platz mit Suchtcharakter im Leben einer Person ein, so kann dies zu einem langfristigen Leidensweg inklusive schwerer gesundheitlicher Folgen führen. (María, Giménez, Moran und Olaz, 2019) Arbeitssucht kann sogar bis in den Tod führen.

Prävention und Therapieansätze

Jeder Selbstständige sollte sich Gedanken über seinen Arbeitsalltag machen und überlegen, ob er etwas ändern kann beziehungsweise muss. Unternehmen, welche Angestellte führen, tragen noch mehr Verantwortung. Schließlich hat jeder Mensch nur eine Gesundheit. Arbeitgeber können durch präventive Maßnahmen eine Menge zur Gesundheit ihrer Belegschaft beitragen. Die Sensibilisierung der Angestellten, Fach- und Führungskräfte durch Fachvorträge und Leitlinien für gesundes Arbeiten sind ein Teil davon. Hinweise auf eine Therapie durch die Anonymen Arbeitssüchtigen dürfen nicht fehlen. Der Teamgedanke kann zusätzlich verstärkt und Aufgaben entsprechend der Fähigkeiten und Fertigkeiten delegiert werden, sodass weder Unter- noch Überforderung entsteht, angemessene Ziele gehören dazu. Dies kann durch regelmäßige Mitarbeiter- und Entwicklungsgespräche sowie konstruktives Feedback erreicht werden. Insgesamt soll eine gesunde Einstellung zur Arbeit erzielt werden. Coachings durch erfahrene Psychologen können das Unternehmen dabei unterstützen. (Rademacher, 2017) Angebote für Betriebssport, Entspannungstrainings und Sabbatjahre, wie der IT-Dienstleister adesso SE es bereits lebt, sind eine sinnvolle Ergänzung. Auch Selbstständige sollten Prävention beherzigen und nicht rund um die Uhr erreichbar sein. Ein paar Stunden Ruhe darf sich jeder ohne schlechtes Gewissen gönnen. (Berger, 2000) Eine regelmäßige Evaluation ist förderlich, um nichts zu übersehen. Ebenso ist die genaue Beschreibung eines Tätigkeitsprofils ratsam. (Poppelreuter, 1997)

Ist ein Mitarbeiter bereits arbeitssüchtig, ist Selbsterkenntnis das Ziel. Um die Erkenntnis für Betroffene leichter zu machen, wird das gesamte Umfeld mit einbezogen. Im Rahmen einer Therapie wird eine Tätigkeitsanalyse erfasst, um die differenziertere Darstellung verschiedener Anforderungen zu erkennen. Dazu gehören quantitative, qualitative sowie physische Arbeitsanforderungen, verschiedene positionsabhängige Rollenanforderungen und als Resultat daraus die zwischenmenschlichen Anforderungen. Nachdem das Anforderungsprofil erstellt ist, wird die arbeitssüchtige Person damit konfrontiert. Ziel der Therapie ist die Neugestaltung von Coping-Mechanismen und Strategien bezogen auf externe berufliche Anforderungen und das eigene Anspruchsniveau. (Berger, 2000) Das Phänomen Arbeitssucht wird in Deutschland immer präsenter und nimmt drastische Züge im Bereich der Mitarbeitergesundheit an. Unternehmen haben dafür zu sorgen, dass keine unerreichbaren Ziele gestellt werden. Selbstständige sollten eigenständig auf ihre Gesundheit achten und sich Unterstützung durch das Umfeld holen. Durch die Früherkennung und rasche Behandlung durch eine Therapie kann gravierenden Gesundheitsschäden sowie betriebswirtschaftlichen Schäden vorgebeugt werden. Einkommenseinbußen durch langfristige Krankschreibungen oder sogar Erwerbsunfähigkeit können so vermieden werden.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Das Personal ist die wichtigste und teuerste Ressource im Unternehmen, welche langfristig erhalten werden muss. Gleiches gilt für die eigene Arbeitskraft und Gesundheit. Schließlich ist jeder Betroffene bei Berufsunfähigkeit und länger andauernder Krankheit von finanziellen Einbußen geplagt. Doch nicht nur der Betroffene spürt die finanziellen Lücken, auch das Unternehmen wird geschädigt, wenn der Mitarbeiter ausfällt.

Die Arbeitskraft lässt sich nicht einfach ersetzen wie eine Schraube. Im beruflichen Kontext wird es wichtiger denn je, dass Vorgesetzte, Angestellte sowie Selbstständige erkennen, dass Gesundheit ihr höchstes Gut ist und um dieses zu erhalten einen gesunden Umgang mit der Arbeit verfolgen sollten. Wie bereits zuvor beschrieben, handeln die meisten Personen, in dem sie mehr arbeiten, um Ängste zu kompensieren oder Konsequenzen zu vermeiden.

Für Betriebe stellt sich die Frage nach einem betrieblichen Gesundheitsmanagement sowie einer verantwortungsbewussten Personalentwicklung und -betreuung. adesso SE geht mit einem sehr guten Beispiel voran und stellt den Mitarbeitern ein „Care Paket“ zur Verfügung. Hierzu gehören Sportveranstaltungen, gemeinsames Laufen, den Teamgedanken zu fördern, günstige Konditionen bei Jobrad, um sich sportlich fit zu halten und adesso MIND. adesso MIND beinhaltet den verantwortungsbewussten Umgang mit körperlichen sowie psychischen Ressourcen, begonnen bei einer Meditations-App, gefolgt von regelmäßigen Webinaren mit Sportpsychologen von Borussia Dortmund sowie einem Onlineportal mit einer 24/7-Hotline als zentrale Anlaufstelle für schnelle, unbürokratische Hilfe in schwierigen Lebenssituationen, natürlich ganz vertraulich.

Nicht zu verachten ist der familysupport, insbesondere die Eltern-Kind-Büros, Unterstützung bei der Elternzeitplanung, der Kinderbetreuungskostenzuschuss und die Ferienbetreuung. Des Weiteren haben viele Naturkatastrophen, vor allem das Hochwasser in der Eifel, von dem auch adesso-Mitarbeiter betroffen waren, das Unternehmen dazu bewegt noch einen Schritt weiterzugehen und SOS[4] adessi ins Leben zu rufen. Werden Umbaumaßnahmen in Folge von Unfall oder Erkrankung nötig, wird empathisch und finanziell unterstützt.

Im Artikel wurde die männliche Form verwendet, um die Lesbarkeit zu vereinfachen, keines der anderen Geschlechter soll damit benachteiligt werden.

Durch die Rückmeldungen zu ihrer Studie und Gespräche mit Maklern und Mehrfachagenten im Rahmen ihrer Tätigkeit als Maklerbetreuerin im Vertriebsinnendienst, stellte Daniela König fest, wie wichtig einfach zu handhabende Software für Versicherungsvermittler aller Generationen ist. Laut den meisten Versicherungsmaklern wird das umfangreichste Produkt nicht verkauft, wenn beispielsweise der Angebotsrechner sowie das Zurechtfinden im Maklerportal kompliziert ist und digitale Schnittstellen, z. B. BiPRO fehlen. Sie weichen dann lieber auf vertraute Systeme aus. So fasste die Autorin den Entschluss, mehr bei der digitalen Transformation am Versicherungsmarkt mitzuwirken, um die Versicherungsvermittler in Zukunft hier zu unterstützen und für mehr Anwenderfreundlichkeit zu sorgen. Seit Kurzem ist sie als Beraterin bei adesso SE, einem führenden IT-Dienstleister beschäftigt und kann hier ihre eigenen Ideen im Team Maker Services zum Ausbau von digitalen Lösungen mit einbringen. Auch auf weitere Ideen bezüglich digitaler Lösungen sowie Prozessoptimierungen am Versicherungsmarkt via E-Mail freut sie sich sowie auf einen regen Austausch, um Kunden und Versicherungsvermittlern das beste Erlebnis zu bieten.

Literaturverzeichnis:

  • Acker, J. (2019) Wenn die Arbeit die Psyche verbrennt. Abgerufen am 18.10.2021 von https://www.kkh.de/presse/pressemeldungen/wenn-arbeit-die-psyche-verbrennt
  • Berger, P (2000) Psychotherapie von Arbeitssucht in S. Poppelreuter & W. Gross (Hrsg) Nicht nur Drogen machen süchtig –, Bonn, Offenbach, PVU Beltz
  • Brandl, S., Stelzl, B. (2013) Arbeitsbedingungen und Belastungen im öffentlichen Dienst. Arbeitspapier Nr. 290. Hans-Böckler-Stiftung, Der Setzkasten GmbH (HRSG), Düsseldorf
  • Burger, C. (2018) Arbeitssucht: Wenn nur der Job zählt, abgerufen am 18.10.2021 von https://docplayer.org/115444475-Arbeitssucht-wenn-nur-der-job-zaehlt.html
  • Franzkowiak, P. & Hurrelemann, K. (2018). Gesundheit, BZgA, doi:10.17623/BZGA:224-i023-1.0
  • Krohn, P. (2018) Immer weniger Versicherungsvermittler in Deutschland. Frankfurter Allgemeine – Online, abgerufen am 18.10.2021 von https://www.faz.net
  • Meißner, U. E. (2005). Die „Droge“ Arbeit – Unternehmen als „Dealer“ und als Risikoträger, Europäischer Verlag der Wissenschaften (HRSG), Frankfurt am Main
  • Meißner, U. (2006). Existenzbedrohende Arbeit. Personal - Online, 58(5), 22-24. Abgerufen am 18.10.2021 von www.jstor.org/stable/24387441
  • Obata, F. (2001). Karojisatsu – Selbstmord wegen Überarbeitung. Arbeit Und Recht - Online, 49(4), 129-132. Abgerufen am 18.10.2021 von www.jstor.org/stable/24024029
  • Pickshaus, K. & Schmitthenner, H. (2001). Arbeiten ohne Ende – Neue Arbeitsverhältnisse und gewerkschaftliche Arbeitspolitik. In Urban, J. (HRSG), Hamburg: VSA, abgerufen am 07.06.2020 von https://www.vsa-verlag.de/nc/detail/artikel/arbeiten-ohne-ende-1/
  • Poppelreuter, S. (1998). Arbeitssucht als Karriereproblem? Sparkasse, Wiso – Online, Nr. 08, S. 369, abgerufen am 18.10.2021 von https://www.wiso-net.de
  • Zimmermann, H. (2012). Arbeits- und strafrechtliche Folgen der Arbeitsleistung sog. High Potentials über die Grenzen der gesetzlichen Höchstarbeitszeit hinaus. Arbeit Und Recht, 60(1), 7-10. Retrieved october 10, 2021, from www.jstor.org/stable/24025767

Seite 1/2/3/

Anzeige