In so einer Sanierungsphase braucht es laufender externer Begleitung und der Offenheit für ein neues Herangehen an die Beratungs- und Servicequalität mit den Kunden. Manch gewohnter Servicezopf muss dabei auch abgeschnitten werden. „Service für lau“ funktioniert dann eben nicht mehr. Das verstehen auch die Kunden, die ihren Makler als ersten Ansprechpartner für Versicherungen und Finanzen schätzen.

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Zeitaufwändige Zusatzleistungen wie intensive Begleitung der Schadenanzeige und -regulierung, Führung und Sortierung von Versicherungsordnern, Ausdrucke für Steuerunterlagen, Erreichbarkeit rund um die Uhr, Bereitstellung eines Kundenportales im Internet und andere wurden von vielen Maklern bisher entgeltfrei als zusätzlicher Service angeboten. Dies kann man – neben weiteren Maßnahmen der Sanierung – nun auf die Basis von Servicevereinbarungen heben.

Wenn die Kunden verstehen, dass die Bereitstellung der eben aufgeführten Services oder auch ein bevorzugtes VIP-Serviceangebote mehr als 100 EUR wert ist, dann werden diese auch mit der vereinbarten Servicegebühr einverstanden sein. Viele Kunden schätzen Premium-Services und wollen dies auch für Versicherungen und Finanzdienstleistungen. Und wenn die Konsequenz für den Makler darin besteht, dass einige 1-Vertrags-Kunden dazu nicht bereit sind, dann sollte man sich von diesen dann trennen. Nur guter Wille und ein ertragloser Service führt letztlich überall in der Wirtschaft nur in den Ruin.

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Fazit: Besonders in schwierigen Zeiten rückt das Thema Liquidität des Unternehmens in den Fokus. Es gibt zahlreiche Stellschrauben, den in der Vergangenheit vernachlässigten Komplex Umsatz-Ertrag-Liquidität zu beleuchten und neu aufzustellen. Mehrere Stellschrauben stehen dem Makler, je nach Profil seines Unternehmens und seines Bestandes, zur Verfügung. Mehr Liquidität bedeutet nicht mehr arbeiten. Es gilt die richtigen Entscheidungen zu treffen, damit nicht nur kurzfristige Effekte erzielt werden, meint: Ihr AssekuranzDoc.

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