Die Hansemerkur-Gruppe hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2018 veröffentlicht. Die Hamburger Versicherungsgruppe konnte im vergangenen Jahr die Brutto-Beitragseinnahmen um 78,5 Millionen Euro auf 2,049 Milliarden Euro steigern. Gleichzeitig kletterte der Überschuss vor Steuern um 3,7 Prozent auf 367,3 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern lag bei 82,8 Millionen Euro an. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Ebenfalls einen neuen Bestwert sei beim Konzern-Eigenkapital erreicht worden. Dieses sei um 81,5 Millionen Euro auf jetzt 582,3 Millionen Euro gestiegen. Die Solvenzquote der Gruppe lag Ende des Jahres bei 343 Prozent. Die Hansemerkur Leben hatte unter Anwendung von Übergangsmaßnahmen eine Solvenzquote von 425 Prozent und ohne Rückstellungstransitional beziehungsweise mit Volatilitätsanpassung 331 Prozent. Beim eigenen Krankenversicherer lag der Wert bei 574 Prozent.

Seine laufenden Beitragseinnahmen konnte der Konzern im vergangenen Jahr mit einem Plus von 4,4 Prozent deutlich über Branchenschnitt (+1,7 Prozent) steigern. Auch der Kundenbestand konnte nach oben korrigiert werden und liegt nun bei 10,4 Millionen Versicherten. Das sind rund 500.000 mehr als im Vorjahr.

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Im Hauptgeschäftsfeld der HanseMerkur, der privaten Krankenversicherung (PKV), wuchsen die Beitragseinnahmen auf 1,54 Milliarden Euro und stiegen damit um 5,3 Prozent. Der Branchenwert für das PKV-Wachstum liegt bei Plus 1,8 Prozent. Bei den Vollversicherten zählt die Hanse einen Neuzugang von über 22.000 Personen.

Hansemerkur ist gut gerüstet für Käufe und Übernahmen

Die Beiträge in den Schaden- und Unfallsparten stiegen um 11,5 Prozent und liegen damit bei 75,9 Millionen Euro. Das Geschäft mit Policen im Bereich Reise und Freizeit habe nur um 0,2 Prozent zulegen können. In diesem Segment seien 219,6 Millionen Euro Beiträge eingenommen worden.

In der Leben-Sparte sanken die Bruttobeitragseinnahmen im Vergleich zu 2017 um 3,4 Prozent auf 213,6 Millionen Euro. Dies sei auf das rückläufige Geschäft mit Einmalbeiträgen zurückzuführen. Hier fielen die Beiträge um 7,1 Millionen Euro auf 35,6 Millionen Euro. Bei den laufenden Beiträgen habe der Versicherer um 4,4 Prozent zulegen können.

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HanseMerkur-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Der Überschuss vor Steuern legte um 3,7 Prozent auf 367,3 Millionen zu
  • Der Gesamtumsatz 2018 stieg um 4,4 Prozent auf 2,05 Milliarden Euro
  • Das Eigenkapital kletterte um 16,3 Millionen auf 582,3 Millionen Euro
  • Kundenzahl wächst um 500.000 auf 10,4 Millionen Kunden
  • Solvency-II-Kapitalquote der HanseMerkur Krankenversicherung AG liegt bei 574 Prozent

Auch anno 2019 vermeldet der Versicherer gute Nachrichten. So habe die Gruppe in den ersten fünf Monaten des aktuellen Jahres die Beitragseinnahmen erneut steigern können. Während der Krankenversicherer in diesem Zeitraum ein Beitragsplus von 5,4 Prozent einfuhr, sind es bei der Reiseversicherungs-Tochter 4,5 Prozent Plus. Das Geschäftsfeld Schaden und Unfall legte um 4,3 Prozent. Beim Lebensversicherer gab es dagegen nur einen leichten Aufwind. Hier kletterten die Beiträge um 0,8 Prozent. Gleichzeitig konnte das Neugeschäft um 12,5 Prozent gesteigert werden.

Ziel für das aktuelle Jahr sei es, die Prämieneinnahmen auf über 2,2 Milliarden Euro zu erhöhen. Als mittelfristiges Ziel seien Beitragseinnahmen von über drei Milliarden Euro ausgewiesen. Dieses Ziel solle 2025 erreicht werden. Dabei könnten neben organischem Wachstum auch weiterhin Käufe und Übernahmen helfen. Die Gruppe sei dafür "gut gerüstet", heißt es in der Unternehmensmeldung.

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