Grundsätzlich wurden für Beschäftigungszahlen zunächst folgende Bereiche vorgegeben:

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  • IT
  • Kapitalmanagement
  • Produktmanagement
  • Underwriting
  • Betriebsorganisation
  • Marketing
  • Schadenmanagement
  • Vertrieb und Kundenservice

Auch konnte erneut angegeben werden, dass Beschäftigungszahlen "wesentlich ansteigen" oder „etwas ansteigen“, außerdem konnten sie „ungefähr gleich bleiben“ oder „etwas sinken“, aber auch „wesentlich sinken“. Größte Auffälligkeiten ergeben sich laut Studie aber für zwei Bereiche: Für den IT-Bereich sowie für den Bereich "Vertrieb und Kundenservice".

Mehr Jobs bei IT, weniger im Vertrieb

So gehen 23,1 Prozent der Versicherer und sogar 36,7 Prozent der Dienstleister davon aus, im IT-Bereich würden die Beschäftigungszahlen in den kommenden drei Jahren „wesentlich ansteigen“. Hinzu kommen 48,7 Prozent der Versicherer und 53,3 Prozent der Dienstleister, die davon ausgehen, dass Beschäftigungszahlen im IT-Bereich „etwas“ ansteigen werden. Wie bei den Investitionen zeigt sich: Größte Zuwächse erwartet man aufgrund des notwendigen technischen Know-hows.

Den Kontrast-Bereich hingegen bildet am anderen Ende der Tabelle: Vertrieb und Kundenservice. Denn 43,6 Prozent der Versicherer und 46,7 Prozent der Dienstleister gehen davon aus, die Beschäftigungszahlen im Vertrieb würden in den kommenden Jahren „etwas sinken“. Hinzu kommen 13,3 Prozent der Dienstleister, die davon ausgehen, die Beschäftigungszahlen würden für den Vertrieb sogar „wesentlich sinken“. Antworten, die auch durch weitere Daten nur unzulänglich aufgewogen werden:

28,2 Prozent der Versicherer und 26,7 Prozent der Dienstleister gehen davon aus, die Beschäftigungszahlen im Vertrieb würden gleich bleiben. Und 25,6 Prozent der Versicherer sowie 13,3 Prozent der Dienstleister gehen davon aus, die Beschäftigungszahlen im Vertrieb würden etwas ansteigen. Trotz dieser relativierenden Zahlen zeigt die Studie: Der größte Druck auf die Beschäftigungszahlen wird für den Bereich Vertrieb und Kundenservice vermutet.

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Zu bedenken ist freilich jedoch ebenfalls, dass Stichproben bei brancheninternen Umfragen oft klein sind und die prozentualen Angaben sich 40 befragten Versicherern und nur 32 Dienstleistern verdanken. Denn wer Experten einer Branche befragt, dem stehen nicht so viele Stimmen zur Verfügung wie z.B. dem Meinungsforscher anonymer Online-Umfragen. Die Expertise der Befragten führt notwendigerweise zu einer nur engen Teilnehmerzahl. Wenige abweichende Antworten können demnach, übersetzt "in Prozente", schon große Unterschiede vortäuschen. Ein solcher möglicher Effekt ist stets bei Deutung der Zahlen zu beachten.

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