Schwächere Zahlen lieferte der Bereiche Vermögensmanagement. Dieser brachte statt 317 Millionen Euro nur noch 308 Millionen Euro Umsatz ein. Herbe Rückschläge gab es dagegen bei der Immobilienvermittlung sowie bei der Finanzierung. Während bei der Immobilienvermittlung und -entwicklung die Erlöse von gut 88 Millionen Euro auf 51 Millionen Euro und damit um rund 42 Prozent absackten, rutschte der Bereich Finanzierung um 35 Prozent auf 14 Millionen Euro ab.

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Die MLP-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Gesamterlöse steigen um 3 Prozent auf 973,5 Millionen Euro
  • Operatives EBIT sinkt von 75,6 Millionen Euro auf 70,7 Millionen Euro
  • Konzernergebnis minus 9 Prozent auf 44,1 Millionen Euro
  • Die Erlöse in der Altersvorsorge steigen um 2 Prozent auf 234 Millionen Euro
  • Vorstand schlägt eine Dividende von 30 Cent pro Aktie vor
  • Ausblick 2024: Operatives EBIT auf 75 bis 85 Millionen Euro steigern

Erfreut zeigte sich die Führungsriege auch ob der zunehmenden Anzahl an Beratern. Mit dem Hintergrund, dass sich die Zahl der Versicherungsvermittler in Deutschland in den letzten Jahren deutlich verringert hat, sind stabile Beraterzahlen beachtlich. Dies sei auf die umfangreichen Investitionen in das Hochschulgeschäft zurückzuführen. Zudem würden viele Vermittler auch von Wettbewerbern kommen. Seit 2017 sei die Gesamtzahl der Vermittler von 1.909 auf 2.055 angestiegen. Wobei die Zahl im Vorjahr noch bei 2.100 Personen gelegen hatte. Aktuell gäbe es jedoch noch einen Verschiebeeffekt aufgrund des Mitte 2023 eingeführten Traineeprogramms, das die angestellten Trainees auf ihre Tätigkeit als MLP-Berater vorbereitet. Bis zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres seien 122 Trainees eingetreten.

Für 2024 rechnet das börsennotierte Unternehmen mit einem EBIT zwischen 75 Millionen Euro am unteren und 85 Millionen Euro. Bis Ende 2025 hat sich der Finanzdienstleister viel vorgenommen. Denn bis dahin solle das operatives EBIT auf dann 100 bis 110 Millionen Euro gesteigert werden. Dabei sollen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Demnach rechnet der Konzern mit einem weiteren Anstieg des betreuten Vermögens sowie der Bestände in der Sachversicherung. Beim Sach-Bestand würden Größen von zwischen 730 und 810 1,1 Millioneen Euro angepeilt. Zudem sollen ein nachhaltiges Wachstum über alle Beratungsfelder und Konzernsynergien helfen.

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