Ein Waldbrand in der Nähe von Alexandroupolis in Griechenland im vergangenen Jahr war die größte jemals erfasste Naturkatastrophe in der EU, erklären die Allianz-Experten. So steigt dieses Risiko im weltweiten Ranking auch von Rang sechs auf Rang drei. Auffallend ist, dass dieses Risiko in Deutschland weniger relevant scheint als weltweit, wohingegen der Fachkräftemangel eben ein typisches "deutsches" Problem scheint.

Anzeige

Auffallend ist zudem ein neues Risiko, das aber nur im weltweiten Ranking in die Top-Ten kommt, nicht aber in Deutschland: Marktentwicklungen. Dieses Risiko meint zum Beispiel verschärften Wettbewerb, Marktstagnation oder Marktfluktuation und neue Marktteilnehmer, Fusionen und Übernahmen.

Die Sorgen-Top-Ten weltweit

Folgendermaßen sieht die Sorgen-Top-Ten weltweit aus:

  1. Cybervorfälle (36 Prozent Nennungen)
  2. Betriebsunterbrechungen (31 Prozent Nennungen)
  3. Naturkatastrophen (26 Prozent Nennungen)
  4. Änderungen von Gesetzen und Vorschriften (19 Prozent Nennungen)
  5. Makroökonomische Entwicklungen (19 Prozent Nennungen; gemeint sind Inflation, Handelskriege oder Austeritätsprogramme)
  6. Feuer, Explosion (19 Prozent Nennungen)
  7. Klimawandel (18 Prozent Nennungen)
  8. Politische Risiken und Gewalt (14 Prozent Nennungen)
  9. Marktentwicklungen (13 Prozent Nennungen; gemeint ist verschärfter Wettbewerb, Marktstagnation oder Marktfluktuation und sind neue Marktteilnehmer, Fusionen und Übernahmen)
  10. Mangel an qualifizierten Arbeitskräften (12 Prozent Nennungen)

Hintergrund: Beim Allianz Risk Barometer handelt es sich um eine weltweite Befragung von Kunden verschiedener Allianzgesellschaften sowie von Maklern, Risikoberatern und Schadenmanagern. Weltweit nahmen diesmal 3.069 Experten aus 92 Ländern an der Studie teil.

Die Teilnehmenden sollten die größten Risiken für je zwei Industriebereiche oder ihr Unternehmen angeben – je drei Risiken durften aus einer vorgegebenen Liste ausgewählt werden. Prozentzahlen geben an, wie häufig ein Risiko im Verhältnis zu allen Antworten genannt wurde. Die Studie ist in Englisch auf der Webseite des Industrieversicherers AGCS verfügbar.

Anzeige

vorherige Seite
Seite 1/2/3/

Anzeige