Auf dem Portal Finanztip finden Verbraucher konkrete Hinweise, um ihre Geldmittel und Versicherungen zu optimieren. Mit dabei: Verlinkungen auf Anbieter oder Versicherungsvermittler. In der Vergangenheit sorgten die Verlinkungen bzw. die Informationen darüber, wie diese Links zustande kommen, für Stirnrunzeln (auch in der Versicherungsbote-Redaktion) und sogar ein Urteil des Oberlandesgerichts Dresden (Versicherungsbote berichtete).

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Nun sucht Finanztip Experten für die private Krankenversicherung, die das Portal seinen Nutzern weiterempfehlen kann. In der Ausschreibung heißt es dazu: "Sollten wir Ihr Unternehmen empfehlen, leiten wir Kunden an Sie weiter, die sich bereits umfassend über die PKV informiert haben." Und das könnte sich durchaus lohnen: So gibt Finanztip an, dass Ratgebertexte zu Krankenversicherungsthemen in den vergangenen drei Jahren mehr als 11 Millionen Mal aufgerufen wurden und der Empfängerkreis des Newsletters 900.000 Abonnenten umfasst. Bei Youtube verzeichnet das Portal mehr als 380.000 Follower.

Eine Empfehlung von Finanztip ist aber auch an bestimmte Voraussetzungen gebunden: So sollen die empfohlenen Unternehmen bereit sein, an einem Feedback-Prozess teilzunehmen. Ziel davon: Nach erfolgter PKV-Beratung sollen die Nutzer ihre Erfahrungen mit Finanztip teilen. Erster Schritt auf dem Weg zum empfohlenen Unternehmen ist das Ausfüllen eines Fragebogens. Darin wird u.a. in Erfahrung gebracht, wieviele Personen im Kalenderjahr 2021 zur PKV beraten wurden, welche Software zum PKV-Vergleich verwendet wird, ob Videoberatung möglich ist oder wie die Vergütungsstruktur im Unternehmen aussieht. Konkret wird dazu beispielsweise gefragt, ob angestellte Vermittler einen Gehaltsanteil erhalten, der an die Zahl der Abschlüsse gekoppelt ist. Aber auch nach Qualifizierung und Weiterbildung wird gefragt.

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Gegenüber Versicherungsbote wies Finanztip darauf hin, dass die Auswertung des verlinkten Fragebogens im Januar 2023 erfolgen wird.

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