Mehr als jeder zweite Deutsche rechnet damit, dass Infektionsrisiken unser Leben in den nächsten Jahren verstärkt mitbestimmen werden. Bei einer Umfrage im Jahr 2019 hatte nicht einmal jeder Dritte Epidemien als Risikofaktor angegeben. Immerhin 60 Prozent der Befragten geben an, dass sich ihr Risikoempfinden aufgrund der Corona-Pandemie verändert hat. Das geht aus einer Umfrage des Insurtechs Clark und des Befragungsinstituts YouGov hervor.

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Fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) seien davon überzeugt, dass der wirtschaftliche Abschwung anhält und das dies mit dem Risiko von Arbeitslosigkeit verbunden sei. Auch ein wachsendes gesellschaftliches Ungleichgewicht (53 Prozent), politische Unsicherheit (39 Prozent) und steigende Kriminalität (37 Prozent) gehörten laut Umfrage zu den allgemeinen Risiken, mit denen die Befragten aktuell sowie in den nächsten Jahren rechneten.

Trotz des veränderten Risikoempfindens unterschätzten viele Befragte vor allem die Risiken im persönlichen Nahbereich. Beispielsweise würden nur acht Prozent der Befragten ein sehr hohes oder eher hohes Risiko darin sehen, dass sie das Eigentum Dritter beschädigen könnten. Bei der Berufsunfähigkeit (Unfall oder Krankheit) seien es auch nur 15 Prozent, die die Möglichkeit der Berufsunfähigkeit als hohes oder eher hohes Risiko einstuften.

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