Vor mehr als zwanzig Jahren hat die Generali die Central Krankenversicherung aufgekauft: Und dies wird sich nun auch im Namen der Versicherungstochter widerspiegeln. Wie die Generali bereits im vergangenen Herbst in einem Pressetext angekündigt hat, wird die Central Kranken zum Ende Juni 2020 in Generali Deutschland Krankenversicherung AG umbenannt, wie ein Sprecher des Konzerns dem Versicherungsboten bestätigte. Der Versicherer wird dann im Zeichen des geflügelten Löwen um neue Kundinnen und Kunden werben.

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Wichtige Info: „Für Vertriebspartner und Kunden ändert sich durch die Umfirmierung nichts - lediglich der Unternehmensname ist neu“, berichtet der Generali-Sprecher dem Versicherungsboten. Entsprechend soll auch die Zahlung der Versicherungs-Beiträge wie bisher bleiben, wie die Generali in einem Schreiben an Vertriebspartner zusichert. Die Kundinnen und Kunden der jetzigen Central will der Versicherer in einem eigenen Schreiben über den Namenswechsel informieren.

Neuer Firmensitz in München

Eine Änderung gibt es dann doch: War der Firmensitz des Versicherers bisher in Köln angesiedelt, so wird er fortan in einer bayrischen Versicherungs-Metropole ansässig sein. Die neue Adresse ist der Adenauerring 7 in 81737 München. Damit gibt es auch eine neue zuständige Datenschutzbehörde: das Bayrische Landesamt für Datenschutz (BayLDA), Promenade 18 in 91522 Ansbach.

Die Umbenennung ist ein Baustein im „One Company“-Modell, das Philippe Donnet, Chef des italienischen Mutterkonzerns, und Deutschland-Chef Giovanni Liverani gemeinsam verfolgen. Der Hintergrund: Die Generali Gruppe ist aktuell in über 60 Ländern aktiv und expandiert in aufstrebenden Zielmärkten wie den Schwellenländern Asiens und Lateinamerikas. Statt auf regionale Marken zu setzen, will Donnet „Generali“ zu einer europäischen, wenn nicht gar weltweiten Marke aufbauen.

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Die Generali-Gruppe krempelt seit 2016 ihr Geschäft radikal um und trennt dabei die Marken nach Vertriebswegen. Während die Ausschließlichkeitsvertreter (wie etwa die Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung) künftig exklusiv Policen der Marke "Generali" anbieten, dürfen Versicherungsmakler nur noch Produkte der Marke "Dialog" verkaufen (der Versicherungsbote berichtete). Online werden weiterhin Produkte von Cosmosdirekt angeboten.

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