Bisher war die Behandlung per Telefon, Video oder Chat für Ärzte in Deutschland nicht einheitlich geregelt. Dies richtete sich nach der ärztlichen Länderberufsordnung am Standort des Arztes. Aktuell dürften Ärzte aus Baden-Württemberg, Sachsen und Schleswig-Holstein ausschließliche Fernbehandlungen durchführen. Da Patienten ihren behandelnden Arzt nicht zwingend am eigenen Wohnart haben müssen, ist dies aber kein Problem.

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Derzeit habe das junge Unternehmen über 200 Fachärzte aus dreißig unterschiedlichen Fachrichtungen. Und, diese kommen aus Bundesländern, in denen die ausschließliche Fernbehandlungen laut ärztlicher Landesberufsordnung bereits erlaubt ist.

Inzwischen nutzen divers Private Krankenversicherer sowie gesetzliche Krankenkassen die Technik sowie die Anbindung aus dem Hause TeleClinic. So kooperieren unter anderem die Versicherer Arag, Barmenia, Central, Concordia, Debeka, Gothaer und die Nürnberger Krankenversicherung mit dem 2016 gegründeten Unternehmen. Aus den Reihen der gesetzlichen Kassen sind es BKK Mobil Oil, BKK VBU, BKK Werra-Meißner und die Brandenburgische BKK.

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Nun hat sich auch die Württembergische Krankenversicherung für das zusätzliche Gesundheitsangebot entschieden. So sollen Kunden des Stuttgarter Krankenversicherers bereits seit dem Februar 2019 das digitale Sprechzimmer nutzen können. So könnten beispielsweise benötigte Rezepte digital vom Arzt ausgestellt werden. Auch könnten elektronische Facharztüberweisungen in Anspruch genommen werden. Überdies sollen alle medizinische Dokumente auf einer Plattform verwaltet werden können. Zudem offeriere der Anbieter einen Erinnerungsdienst für Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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