Eigentlich wollte die Deutsche Familienversicherung am 14. November 2018 an der Frankfurter Wertpapierbörse durchstarten. Doch kurz vor dem geplanten Start machte der digitale Versicherer einen Rückzieher. Als Grund nannte der Versicherer das aktuell schwierige Kapitalmarktumfeld.

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Beim zweiten Versuch hat es das Insurtech nun auf das Börsenparkett geschafft. Seit heute werden die Aktien der DFV am regulierten Markt, dem Prime Standard, der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Das vermeldet der digitale Versicherer per Pressemitteilung.

Inklusive Platzierungsreserve habe das Unternehmen 4,37 Millionen Aktien zu je zwölf Euro platziert. Damit seien rund 52 Millionen Euro in die Kassen des Unternehmens gespült worden. Im ersten Anlauf hatte die Preisspanne je Aktie noch zwischen 17 und 23 Euro gelegen. Dadurch sollten bis zu 92 Millionen Euro eingesammelt werden.

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Einen großen Anteil am Börsengang hat die VPV Lebensversicherung. Denn der Versicherer aus Stuttgart hat sich Aktien im Wert von 25 Millionen Euro gesichert. Damit hält die VPV 15,6 Prozent der Anteile an der DFV und darf sich dadurch als Großaktionär fühlen. "Das wir die VPV Lebensversicherung als neuen Ankerinvestor gewinnen konnten, ist ein starkes Signal in den Markt.", sagte DFV-Chef Stefan Knoll.

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