70,7 Prozent der Versicherungsmakler erachten das Leistungsverhalten der BU-Versicherer als intransparent (27,6 Prozent) oder nur teilweise plausibel (43,1 Prozent). Als nachvollziehbar und transparent bewerten dies nur 21,5 Prozent der Befragten.

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Vier von fünf Vermittlern schätzen die Transparenz und Verständlichkeit der Allgemeinen Vertragsbedingungen (AVB) als gering oder nur in Teilen gegeben ein. So bewerteten 43,2 Prozent der Teilnehmer als in Teilen gegeben und 38,9 Prozent als gering. Als sehr hoch (3,2 Prozent) und hoch (11,9 Prozent) empfanden diesen Punkt knapp ein Sechstel der Makler.

Berufsunfähigkeitsversicherung hat große Relevanz im Vertrieb

Generell hat das Produkt BU eine große Relevanz im Vertrieb. Das sehen aktuell mehr als die Hälfte der Makler so (56 Prozent). Die Bedeutung werde in Zukunft sogar noch steigen. Das sehen zwei Drittel der Befragten so (64 Prozent).

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Als Leit-Kriterium für die Auswahl eines Produktes sehen Makler die Allgemeinen Versicherungsbedingungen mit 59,2 Prozent der Stimmen, gefolgt vom Leistungsverhalten (27,2 Prozent) und dem Preis (9 Prozent). Lediglich 3,3 Prozent entscheiden aufgrund der Annahmepolitik. Die Courtagehöhe spielt für die Entscheidung fast keine Rolle (1,3 Prozent).

Mehr als die Hälfte der Befragten sieht in ihrem aktuellen BU-Bestand ein mittleres (32,1 Prozent) oder sogar ein hohes Haftungsrisiko (22 Prozent). Ein existenzielles Haftungsrisiko sieht lediglich ein kleiner Teil der Makler (4,1 Prozent) im eigenen Bestand.

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„Die Vertragsbedingungen der BU-Produkte oder vergleichbarer neuer Produkte müssen bei der Beschreibung des versicherten Risikos und der Leistungsvoraussetzungen neu justiert werden“, erklärte Claus-Dieter Gorr, Geschäftsführer der PCD, im Interview mit dem Versicherungsbote. „Das Ergebnis ist eindeutig: anstatt die unsägliche Sigelitis fortzusetzen, müssen Versicherer endlich transparenter werden“, so Gorr weiter.

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