Der regelmäßige Austausch zwischen den beiden Verbänden soll mit Beginn der neuen Legislaturperiode des Europäischen Parlaments vertieft werden, vereinbarten die Präsidien beider Verbände während einer gemeinsamen Sitzung in Brüssel.

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Versicherer in Europa müssen globale Stellung behaupten

Die Versicherungswirtschaft muss sich zahlreichen wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen in Europa stellen, so der GDV. So weisen FFSA und GDV die EU-Institutionen auf die gleichgewichtige Bedeutung der beiden essentiellen Aufgaben von Versicherern hin: einerseits angemessenen Schutz für Haushalte und Unternehmen zur Verfügung zu stellen und andererseits zur langfristigen Finanzierung der Volkswirtschaft beizutragen.

Darüber hinaus muss die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Versicherer gewahrt bleiben, damit diese auch künftig ihre Stellung unter den globalen Anbietern behaupten können, heißt es. Die Fähigkeit der Versicherungswirtschaft zur Innovation hilft Europa, den zentralen Herausforderungen des Kontinents zu begegnen. Eine alternde Bevölkerung, der Klimawandel und die großen Veränderungen, die die vernetzte und digitale Welt mit sich bringt, sind nur einige Bereiche, auf die sich die französischen und deutschen Versicherer in den kommenden Monaten konzentrieren, um Ideen auszutauschen und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen.

„Für die europäische Versicherungswirtschaft sind GDV und FFSA das, was Frankreich und Deutschland für Europa sind: verlässliche Partner, die eine langfristige Perspektive für die Wirtschaft in unseren Ländern sicherstellen“, sind sich Bernard Spitz, Präsident des Französischen Verbandes der Versicherungsunternehmen, und Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, einig.

CNP Assurances weitet Zugang auch zu deutschen Versicherungskunden aus

Ein großer französischer Versicherer ist, neben Axa, etwa CNP Assurances. Das Unternehmen baut seine europäische Zusammenarbeit bereits aus. Erst gestern gab das Unternehmen den Kauf von 51 Prozent der Anteile an Santander Consumer Finance (Banco Santander Group) bekannt - ein Geschäft, das dem französischen Versicherer Zugang zu sehr vielen europäischen Ländern verschafft unter anderem auch in Deutschland.

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Das Unternehmen zahlte dafür rund 290 Millionen Euro, berichtet Bloomberg. Geplant ist durch die Partnerschaft u.a. der Vertrieb von Lebensversicherungsprodukten an 12 Millionen Kunden.

GDV, Bloomberg, CNP Assurances

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