Entgegen der bisherigen Prognosen könnte der Beitragssatz zur Rentenversicherung für 2014 noch stärker sinken. Bisher waren Rentenexperten von einer Absenkung um drei Prozentpunkte ausgegangen - von derzeit 18,9 Prozent auf 18,6 Prozent.

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Rentenbeitrag von 18,4 Prozent ist möglich

Wie aus einem internen Schreiben der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) hervorgeht, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt, könnte sich der Beitrag zur Rentenversicherung noch niedriger einordnen. Hier ist von 18,4 Prozent die Rede. Dieses Beitragsniveau soll dann bis 2017 gehalten werden. Grundlage ist die jüngste Prognose des Schätzerkreises. Dieser rechnet mit weiter steigenden Einnahmen.

Bereits Anfang 2013 war der Beitragssatz von 19,6 Prozent auf 18,9 Prozent gesunken. Für Arbeitnehmer ist dies eine weitere positive Nachricht. Schließlich müssen sie künftig weniger Geld von ihrem Bruttolohn abgeben und können mehr Geld in den Konsum oder zum Beispiel in die Private Rentenversicherung investieren. 2011 lag der Beitrag zur Rentenversicherung sogar noch bei 19,9 Prozent. Das wäre im Vergleich zu 2011 eine Absenkung von 1,5 Prozent. Bei einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von 3.000 Euro sind das 7,50 Euro monatlich Ersparnis.

Nach der Rentenschätzung im Oktober fällt Entscheidung zum Beitragssatz

Endgültig ist die Absenkung des Rentenversicherungsbeitrages indes noch lange nicht. Vielmehr handele es sich um eine vorläufige Modellrechnungen. Die Endgültige Fixierung der Höhe des Beitragssatzes erfolgt erst nach der Rentenschätzung im Oktober.

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Doch die deutschen Arbeitnehmer können durchaus optimistisch sein. Erst kürzlich hatte sich die DRV-Spitze optimistisch dazu geäußert den Beitragssatz zum dritten Mal in Folge senken zu können. Durch die, trotz der Beitragssenkung, steigenden Einnahmen in der Rentenkasse und des nicht zu erwartenden Einbruchs, sei eine Absenkung wahrscheinlich.

Nachrichtenagentur dpa

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