Die Deutsche Bank baut gerade ein Social-Media-Team auf, um die Kommunikation mit ihren Kunden im Online-Bereich zu verstärken. Nun werden Sie vielleicht einwenden, dass die Deutsche Bank als Global Player dem Social-Media-Trend zwangsläufig folgen muss, Sie als Versicherungsmakler Facebook und Twitter jedoch getrost als vorübergehenden Trend betrachten dürfen. Mitmachen? Nicht wichtig? Das genaue Gegenteil ist richtig. Denn gerade in der Finanz- und Staatsschuldenkrise bieten sich soziale Netzwerke an, die Beziehungen zu Klienten zu festigen und neues Vertrauen zu schaffen. Die Menschen sind verunsichert, ob sich eine Investition in die Altersvorsorge lohnt. Sie können sie online erreichen – um Informationen zu geben, aufzuklären, zu beruhigen.

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Kennen Sie Ihr Image?

Zudem: Wissen Sie, wie das Image der von Ihnen vertretenen Versicherung(en) draußen aussieht? Welche Infos, Meinungen und vielleicht auch Gerüchte über Ihre Versicherungsangebote kursieren? Tipp: Nutzen Sie die Social Media regelmäßig, um sich selbst zu informieren. Studien zufolge laufen mehr als die Hälfte der Berichterstattung und Diskussionen über Unternehmen sowie deren Produkte und Dienstleistungen im Social Web ab. Gehen Sie also ins Netz – informieren Sie sich! Nur so erfahren Sie, was Ihre Klienten beschäftigt und welche Vorbehalte sie eventuell gegen Ihre Dienstleistungen haben. Und nur so können Sie entsprechend in Beratungsgesprächen auf Ihre Klienten eingehen. Zudem: Ihre Klienten könnten im Zweifel mehr über die von Ihnen Versicherung(en), über Produkte und Werbemaßnahmen wissen, als Sie selbst. Das Schlimmste daran: Sie werden zudem Ihre Unterlegenheit merken – und das fördert mit Sicherheit weder Ihre eigenes Image noch das professionelle Image der von Ihnen vertretenen Versicherung(en).

Erkenntnisse über Klienten via Social Media

Vielleicht gehört Ihre Versicherung aber ja zu denjenigen, die die Chancen von Facebook als Pull- und Twitter als Push-Marketingtool erkannt haben und in Sachen Social-Media bereits aktiv sind! Tipp: Selbst wenn die Social Media Policy Ihres Arbeitgebers es Ihnen nicht gestattet, selbst zu twittern und zu posten, sehen Sie aber auf den Fanpages, wer sich für Ihre Produkte und Dienstleistungen interessiert und was die Versicherungen ihrerseits via Web an diese Klienten kommunizieren. Freilich ist es nur ein Teil Ihrer Kunden, die über Facebook und andere Social Media zu erreichen sind – doch ein stark und stetig wachsender. Gerade besonders anspruchsvolle und kritische Kunden, die zugleich wenig preissensitiv sind, könnten bei Facebook und Co. zu Hause sein. Die aktuelle Marktstudie „Mode oder Trend? Social Media im Finanzdienstleistungsmarkt“ des Markt- und Beratungsinstituts YouGovPsychonomics AG hat dies zumindest für die Kunden von Finanzdienstleister festgestellt. Das legt den Schluss nahe, dass es sich für die Versicherungsbranche ganz ähnlich verhält. Auf jeden Fall: Gehen Sie davon aus, dass ein stark wachsender Teil ihrer älteren Business- und Privatkunden sich sehr genau auf den Social Media-Plattformen umschaut – und mit Sicherheit tun es fast alle Jüngeren unter ihren Klienten. Und die sind schließlich die Klienten der Zukunft – Vertrieb geht heute anders!

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