Der Rückversicherer Munich Re sieht sich auf einem guten Weg. "2023 war ein weiteres erfolgreiches Jahr für Munich Re. Zum dritten Mal in Folge haben wir unser Gewinnziel übertroffen und die operative Leistungsfähigkeit aller Geschäftssegmente erneut unter Beweis gestellt. Munich Re ist dank eines breit diversifizierten Geschäftsportfolios gut aufgestellt und auf bestem Weg, die im Strategieprogramm „Ambition 2025“ formulierten Ziele zu erreichen.", freute sich Joachim Wenning, Vorstandsvorsitzender der Konzernmutter Munich Re. Einen nicht unwesentlichen Teil hat der Erstversicherer Ergo beigetragen. Dieser war vor Jahren noch das Sorgenkind der Gruppe. Auch, weil der Unternehmensumbau Investitionen erforderte, schrieb der Versicherer zuvor noch rote Zahlen.

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Inzwischen hat sich die Ergo zum Musterschüler entwickelt. Das zeigen auch die Geschäftszahlen des Mutterkonzerns. Denn dieser kann für das Geschäftsjahr einen Gewinn von 4,6 Milliarden Euro melden. Einen wichtigen Anteil daran hat die Ergo. So kletterte der Gewinn im Jahr 2023 noch einmal um 149 Millionen Euro und liegt nun bei 721 Millionen Euro. Das ist ein stolzes Plus von 26 Prozent.

Mit dem guten Ergebnis sieht sich die Versicherungsgruppe auch auf einem guten Weg des neuerlichen Strategieprogramms. "Alle Kennzahlen liegen zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres bereits im Rahmen oder oberhalb der gesetzten Zielmarken der Ambition 2025.", sagte Finanzvorstand Christoph Jurecka. Für das Jahr 2024 strebt der Konzern ein Ergebnis von fünf Milliarden Euro an. Daran soll die Ergo immerhin 800 Millionen Euro beisteuern. Damit müsste das Tochterunternehmen mehr als ein Sechstel des Gewinns tragen.

Ergo-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Das Operative Ergebnis konnte um 74 Millionen Euro auf 963 Millionen Euro zulegen
  • Der Gewinn steigt um 149 Millionen Euro auf 721 Millionen Euro
  • Die Bruttobeiträge stiegen um 1,2 Milliarden Euro auf 20,1 Milliarden Euro
  • Die Schaden-Kosten-Quote in Deutschland verbesserte sich um 1,4 Prozentpunkte auf 88,9 Prozent

Mit dem Plus von 721 Millionen Euro sei das Gewinnziel von 700 Millionen Euro deutlich übertroffen worden. Die Beitragseinnahmen seien über alle Sparten um 1,2 Milliarden Euro auf knapp 20,1 Milliarden Euro gestiegen. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 74 Millionen Euro auf 963 Millionen Euro. Dies sei insbesondere auf den Anstieg des versicherungstechnischen Ergebnisses zurückzuführen, das von 1.805 Millionen Euro auf 2.144 Millionen Euro anwuchs. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Für das gute Jahresergebnis seien alle drei Segmente verantwortlich. Wobei der Bereich Ergo International den größten Anteil hat. So stieg der Gewinn deutlich von 92 Millionen Euro auf 286 Millionen Euro. Auch das Segment Schaden/Unfall fuhr mit 252 Millionen Euro einen verbesserten Gewinn ein. Anno 2022 waren es noch 173 Millionen Euro. Dagegen muss sich der Bereich Leben/Gesundheit mit einem Minus beim Gewinn begnügen. Demnach fuhr das Segment einen Gewinn von 183 Millionen Euro ein. Im Vorjahr waren es noch 307 Millionen Euro. Die Schaden-/Kostenquote in Deutschland verbesserte sich von 90,3 Prozent auf 88,9 Prozent. Im Segment International lag die Quote bei 90,1 (95,5).

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