Die bKV bietet im Gesamtpaket der betrieblichen Vorsorge sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Eine große Chance liegt darin, dass die bKV die betriebliche Vorsorge komplementiert und durch das sofortige Erleben der heutigen Absicherung und Versorgung im Krankheitsfall einen besonders positiven Beitrag zur Mitarbeiterzufriedenheit leistet. Die Herausforderung besteht in der Kommunikation mit den Mitarbeitern, da die bKV noch nicht so bekannt ist und die Vorteile den Mitarbeitern noch viel klarer und einprägsamer vermittelt werden müssen.

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Gibt es Trends oder Entwicklungen in der bKV, die Unternehmen bei der Entscheidung für solche Programme berücksichtigen sollten?

Tariflich stehen aktuell die sogenannten Budgettarife ganz oben auf der Agenda. Der große Pluspunkt dieser Tarife ist, dass jeder Mitarbeiter sehr individuell nach seinen Bedürfnissen Gesundheitsleistungen auswählen kann. Ein Mitarbeiter favorisiert eher Zahnleistungen, der andere möchte das Budget für seine neue Brille verwenden und ein Dritter die so wichtigen Vorsorgeuntersuchungen damit finanzieren. Alles ist möglich, wenn es im Tarif enthalten ist. Wichtig ist also, dass das Budget möglichst viel umfasst und keine Einschränkungen enthält, denn dadurch werden unnötige Enttäuschungen bei den Mitarbeitern vermieden. Ein weiterer Trend ist die vollständige Digitalisierung von der Einrichtung über die Verwaltung bis zur Leistungseinreichung in der bKV. Das Schlagwort ist die „schlanke bKV“ mit einfachen Prozessen und minimalen Aufwendungen. Zudem ist eine hohe Flexibilität innerhalb der bKV-Programme von Bedeutung – also über den eigentlichen Tarif hinaus. Dazu gehören beispielsweise die Möglichkeit für Mitarbeiter bei GemeinsamGesund, ihr Gesundheitsbudget selbstfinanziert zu erhöhen oder die Einbeziehung von privatversicherten Angestellten bei allen Tarifen.

Wie wird der Erfolg oder die Effektivität einer betrieblichen Krankenversicherung gemessen?

Die Messung des Erfolgs oder der Effektivität einer betrieblichen Krankenversicherung kann anhand verschiedener Indikatoren erfolgen. Ein wichtiger Aspekt ist die Inanspruchnahme der bKV-Angebote durch die Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen. Eine hohe Nutzungsrate deutet auf eine gute Akzeptanz und Zufriedenheit mit den angebotenen Leistungen hin. Ein weiteres Kriterium ist die Entwicklung von Fehlzeitenquoten und Fluktuationsraten innerhalb des Unternehmens. Eine Reduzierung dieser Kennzahlen kann ein Indikator dafür sein, dass die bKV zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter beiträgt, was wiederum einen positiven Effekt auf Produktivität und Betriebsklima haben kann.

Welche Beratungs- oder Unterstützungsleistungen bietet der Münchener Verein Unternehmen bei der Einrichtung und Verwaltung von bKV-Programmen an?

Der Münchener Verein bietet verschiedenste Beratungs- und Unterstützungsleistungen an. Dies umfasst die vollständig digitale Einrichtung und Verwaltung der bKV über unser Angebots-, Abschluss- und Vertragsverwaltungsprogramm MVorsorge. Über MVorsorge können Unternehmen schnell und effizient individuelle Versorgungspakete schnüren und einrichten. Mit einem sogenannten SmartBook erstellen wir firmenindividuell eine Information für die Mitarbeiter, was ihr Unternehmen an bKV-Leistungen ausgewählt hat.

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Darüber hinaus unterstützt der Münchener Verein bei der Erstellung von Betriebsordnungen in Zusammenarbeit mit der Kanzlei Kleffner Rechtsanwälte und bietet praktische Sales-Tools wie einen sogenannten Fehlzeitenrechner an. Damit kann der Vermittler dem Unternehmen sehr anschaulich die positive Wirkung der bKV auf die Fehlzeitquote darstellen und zeigen, dass die bKV das Unternehmen unter dem Strich höchstwahrscheinlich gar nichts kostet.

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