Holpriger Start für den neuen Deutschland-Chef von wefox, Dr. Günther Blaich. Ende Februar übernahm Blaich die Steuerung und Verantwortung der Geschäftsaktivitäten von wefox Deutschland bei dem Insurtech. Und schon hat der Experte für digitales Versicherungsgeschäft und Vertriebsorganisationen alle Hände voll zu tun.

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Zum 01. April 2023 wird der Versicherer der wefox-Gruppe das Neugeschäft in den Switch-Tarifen im Bereich Kfz, Hausrat und Haftpflicht einstellen. Darüber informierte wefox in einem Schreiben an Vertriebspartner.

Die Annahme von Neugeschäft sei nur vorübergehend und nur bei Switch-Tarifen eingestellt, um die „Tarife für die Zukunft neu auszurichten“, heißt es weiter von dem Insurtech. Gegenüber Versicherungsbote teilte wefox mit, dass nach wie vor in jeder Versicherungssparte Tarife angeboten und verkauft werden können. Dazu schreibt der Versicherer: „Wir bei wefox sind uns unserer Verantwortung als Versicherungsunternehmen bewusst, unsere Versicherten vor unterbewerteten Risiken zu schützen. Im Rahmen unserer Strategie zur Steigerung der Rentabilität überprüfen wir unser derzeitiges Produktportfolio, um innovativere Lösungen anbieten zu können, ohne dabei den Service für bestehende Kunden zu beeinträchtigen. Eine Kündigung seitens wefox wird wie bei anderen Versicherern geprüft, wenn die in die Zukunft gerichtete Risikobewertung des Vertrags in einem unpassenden Verhältnis zur Prämie steht. Unser Vertriebsteam informiert die Makler im Voraus, wenn ihre Kunden mit Vertragsanpassungen rechnen müssen. Die frühzeitige Information der Makler ermöglicht es gemeinsam mit dem Kunden die passende Ausrichtung für den Versicherungsschutz zu finden.“

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Erst zum Jahreswechsel gab Mitgründer Julian Teicke die neue Marschrichtung vor: Das Unternehmen solle in diesem Jahr profitabel werden (Versicherungsbote berichtete). Wenig später verdichteten sich Anzeichen dafür, dass wefox insbesondere auch im Kfz-Service Stellen streichen würde. wefox hingegen bestritt, dass es sich dabei um eine ‚Entlassungswelle‘ handeln würde (Versicherungsbote berichtete).

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