Wie erwähnt gilt es gerade auch bei aktiv gemanagten Fonds, auf die Kosten zu achten. Hier gibt es weiterhin eine erhebliche Bandbreite, was die Vergütungen angeht. Gerade bei hohen laufenden Management-Fees und Performance-Gebühren sollten Anleger genau hinsehen.

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Außerdem sollte das Marktsegment, in dem der Fonds aktiv ist, das Potenzial für eine nachhaltige Outperformance bieten. Das ist unserer Meinung nach beispielsweise weiterhin an den Anleihemärkten der Fall: Aufgrund der wirtschaftlichen und geopolitischen Lage erwarten wir auch in diesem Jahr höhere Volatilität, sehen aber gerade daher auch mehr Potenzial für aktive Anleihestrategien. Wir empfehlen eine aktive Strategie mit drei Schwerpunkten, die seit jeher und in jedem Marktumfeld Kernelemente unserer aktiven Anleihestrategien sind: Bottom-up-Wertpapierauswahl, Relative Value und sorgfältige Risikosteuerung.

Aktive Sektor-, Relative-Value- und Auswahlentscheidungen sollten mehr Bedeutung haben in einem Markt, der nicht von makroökonomischen Einflüssen oder – wie insbesondere nach der Finanzkrise – von einer unorthodoxen Zentralbankpolitik dominiert wird. In diesem Umfeld sollten Anleiheinvestoren für höhere Risiken auch eine entsprechende Prämie erwarten können.

Insbesondere Menschen mit kleinem und mittleren Einkommen sorgen laut Zahlen des Deutschen Aktieninstituts wenig über Fonds und Aktien vor (nur 7,4 Prozent). Wie kann man mehr Kleinanleger für die Börsen gewinnen?

Es bedarf vor allem der Aufklärung und Bildung in Sachen Finanzen. Viele Bürgerinnen und Bürger haben zwar schon einmal von der Rentenlücke gehört, wissen aber nicht, wie sie selbst für einen auskömmlichen Ruhestand vorsorgen können. Hier gilt es, ihnen zu helfen, den Aktienmarkt zu verstehen und Vertrauen in die langfristige Geldanlage am Aktienmarkt zu schaffen.

Eine wichtige Rolle kommt dabei Finanzberatern zu. Sie können Anlegern das nötige Wissen vermitteln, gemeinsam mit ihnen eine passende Strategie entwickeln und sie dann fortlaufend begleiten. Unterstützung bekommen sie dabei von unserem Advisor’s-Alpha-Programm.

Und welche Produkte sind aus Ihrer Sicht besonders für Kleinanleger geeignet?

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Für langfristig orientierte Anleger eignen sich breit gestreute ETFs und Indexfonds besonders gut. Sie werden den genannten Grundprinzipien der Kapitalanlage gerecht, indem sie breit streuen und kosteneffizient sind. Zudem sind sie leicht zu verstehen, und Anleger wissen jederzeit, wie sie investiert sind. Einfach gesagt, können Anleger mit einem einzigen ETF den globalen Aktienmarkt abdecken und so den einzigen „free Lunch“ nutzen, den die Börse zu bieten hat: den Vorteil breiter Diversifikation.

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