„Würde diese Kapitalsammelstelle monatlich die durchweg kleinen Vorsorgebeträge der Personen im Erwerbsalter bündeln, käme ein stattliches Anlagevolumen zusammen, mit dem sich eine effiziente Risikoallokation realisieren ließe“, meint Rürup. Erreichten die Sparer das Rentenalter und gehen in den Ruhestand, müsste das angesparte Kapital in einen Auszahlplan umgewandelt werden, „damit dieses Kapital einer anderweitigen Verwendung und nicht zuletzt der Vererbung entzogen wird.“

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Nicht nur Riester-Rente ist gescheitert…

Doch das Scheitern ist laut Rürup kein Alleinstellungsmerkmal der Riester-Rente. Auch das Zeugnis, das er der Versicherungswirtschaft ausstellt, ist verheerend. Es sei der Versicherungswirtschaft in fast zwei Jahrzehnten nicht gelungen, renditestarke und kostengünstige Produkte zur privaten Altersvorsorge zu entwickeln. Aus Sicht von Rürup bleibt nun noch ein Strohhalm, an den sich Menschen klammern können, die sich um die eigene auskömmliche Rente sorgen: „Nun wird es Zeit, dass die Politik das Heft in die Hand nimmt.“

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