Drei von vier deutschen Unternehmen wurden im Jahr 2017 Opfer von Cyber-Attacken. Das geht aus Zahlen des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hervor. Die Vorfälle reichen von Datenschutzverletzungen, Manipulation, Beschädigung oder Verlust von Daten bis hin zum Internetbetrug. Der deutschen Wirtschaft entsteht durch Spionage, Sabotage und Datendiebstahl jährlich ein Schaden von 55 Milliarden Euro. Das zeigt eine Studie des Digitalverbands Bitkom.

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Nun starten gleich zwei Versicherer mit einem passenden Schutz. Während die Signal Iduna speziell kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) mit einem Umsatz von bis zu 1,5 Millionen Euro ansprechen will, solle der Schutz der Helvetia für Betriebe mit einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro gedacht sein.

Die Dortmunder Signal Iduna hat sich für den Bau der Cyber-Police Hilfe beim Start-Up Perseus Technologies aus Berlin geholt. Der sogenannte digitale Schutzschild solle bei den Kunden nicht nur nach einem Schaden helfen, sondern vorbeugend auf die IT-Sicherheit einwirken. Im eigentlichen Versicherungsschutz sollen dann Vermögensschäden durch Datendiebstahl, -manipulation oder Cyberspionage enthalten sein. Die Versicherungssummen würden zwischen 50.000 und 250.000 Euro liegen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Das neue Produkt der Helvetia zielt auf größere Unternehmen ab. So solle die Business Cyber-Versicherung unter anderem auch bei Schäden durch Sabotagen eigener Mitarbeiter, durch Installation und Ausführung von Schadsoftware oder durch die Verwendung von gestohlenen Zugriffsdaten leisten. Im Schadensfall sollen Vermögensschäden inklusive Sachschäden und das bei Eigen- sowie Drittschäden abgedeckt sein. Ebenfalls im Schutz inbegriffen seien zudem das Ersetzen von beschädigter Hardware und Forderungen der Kreditkartenindustrie. Das vermeldet der Versicherer via Pressemitteilung.

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