Früher waren Akquise und Kundenbindung die wichtigsten Aufgaben der Führungsetage von Unternehmen. Heute rückt ein anderer Punkt in den Fokus. Bei anhaltendem Fachkräftemangel wird der Kampf um gute Mitarbeiter immer intensiver.

Anzeige

Da ist es nicht verwunderlich, dass mehr als zwei Drittel der Unternehmen der gesamten Vergütungsstrategie eine hohe bis mittlere Bedeutung zu messen. 39 Prozent planen sogar, ihr Budget für Nebenleistungen zu erhöhen. Ausgaben streichen wollen gerade einmal drei Prozent. Das geht aus einer aktuellen Studie von Aon Hewitt hervor.

„Das zeigt, dass Nebenleistungen vor allem in der Außenwahrnehmung und damit zum Beispiel im Recruiting eine immer wichtigere Rolle spielen“, interpretiert Marco Reiners, Leiter des Bereichs Reward für die DACH-Region bei Aon Hewitt, das Ergebnis. „Fach- und Nachwuchskräfte erwarten inzwischen zusätzliche Leistungen zum Grundgehalt.“ So ist die Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber auch der meistgenannte Grund für eine Anpassung der Nebenleistungsstrategie. Drei Viertel der Befragten planen in den nächsten ein bis zwei Jahren deutliche Veränderungen.

Viele Unternehmen bieten bereits Nebenleistungen an. Doch oft wissen die Angestellten nur unzureichend über die ihnen angebotenen Nebenleistungen bescheid. Nur neun Prozent der Personalverantwortlichen glauben, dass ihre Arbeitnehmer den Umfang und den Wert der Nebenleistungen komplett verstehen.

Anzeige

„Kennt der Mitarbeiter den Wert eines Benefits nicht, kann er diesen auch nicht wirklich zu schätzen wissen. Die betriebliche Unfallversicherung mit weltweiter Deckung auch außerhalb der Arbeitszeit wird beispielsweise schnell als selbstverständlich angesehen. Dass der Arbeitgeber die zumeist unbekannten monatlichen Kosten für den Arbeitnehmer übernimmt, ist dem Mitarbeiter nicht bewusst. Ähnliches gilt für Betriebskantinen oder Gesundheitsleistungen etc.“, erklärt Reiners.

Aon Hewitt GmbH

Anzeige