„Das ‚Sicherheitssystem Lebensversicherung’ funktioniert. Das unterscheidet die klassische Lebensversicherung von vielen Kapitalanlageprodukten. Genau deshalb wählen unsere Kunden eine Lebensversicherung: Wir schützen sie vor den Schwankungen der Kapitalmärkte und bieten ihnen eine möglichst gleichmäßige Wertentwicklung“, sagt der Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV), Rolf-Peter Hoenen, auf der Jahrespressekonferenz der Branche am Donnerstag in Berlin.

„Spekulationen in der Kapitalanlage können und wollen wir uns nicht leisten. Das mag kurzfristig bedeuten, dass wir nicht alle Renditechancen wahrnehmen können. Dies versetzt uns aber in die Lage, dass wir unseren Kunden gegenüber immer Wort halten konnten und dabei angemessene Renditen erzielt haben.“

Mit Blick auf die kommenden Monate und das aktuell niedrige Zinsumfeld gibt der GDV-Präsident Entwarnung. „Was die versprochenen Garantien angeht, wäre unsere Branche auch in der Lage, ein noch niedrigeres Zinsniveau über einen langen Zeitraum abzufedern. Das ist eine Folge unserer spezifischen langfristig ausgerichteten Kapitalanlagestruktur und der Reserven.“

Hoenen appelliert an die neue Bundesregierung, angesichts des demographischen Wandels den Bürgern einen klaren und verlässlichen Kurs in der Rentenpolitik vorzugeben. In diesem Zusammenhang verweist er auch darauf, dass die Förderung kapitalgedeckter Altersvorsorge an das Vorliegen zentraler Sicherheitsmerkmale geknüpft werden muss, etwa an die Garantie von Mindestleistungen und an eine lebenslange Versorgung:
„Zwei Jahrhundertcrashs in einem Jahrzehnt haben bewiesen, wie wichtig solche Kriterien sind. Die meisten Verbraucher haben weder die Kompetenz noch das Wissen über die Kapitalmärkte, um ihre eigene Investmentstrategie für das Alter zu entwickeln und zu verwalten. Hier müssen Anbieter von Altersvorsorgeprodukten in die Mitverantwortung genommen werden.“

GDV

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