Die Signal Iduna wird von Anno August Jagdfeld nach einem Bericht des „Handelsblatts“ laut Landgericht Dortmund wegen „vermeintlich rufschädigender Äußerungen“ verklagt. Ein Sprecher der Jagdfeld-Gruppe habe den Streitwert mit „mehrere hundert Millionen Euro“ benannt. „Es gibt einen Rechtsstreit eines Unternehmers, der im Immobilienbereich tätig ist, gegen eine Versicherungsgesellschaft, die in Dortmund ansässig ist“, habe ein Sprecher des Gerichts gesagt. „Bild“ nannte die Namen der Streitbeteiligten: Jagdfeld gegen Signal Iduna.

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Signal Iduna: „Vorwürfe völlig abwegig“

Die Dortmunder Richter hätten dem Grunde nach zu entscheiden, ob die Beklagte „aufgrund im einzelnen aufgeführter, vermeintlich rufschädigender Äußerungen“, so der Gerichtssprecher, schadenersatzpflichtig sei, wird berichtet. Die Signal Iduna habe über einen Sprecher gesagt: „Wir halten die Vorwürfe für völlig abwegig und räumen der Klage keine Erfolgschancen ein.“ Der Versicherer ist an Jagdfelds Adlon-Fonds beteiligt. Jagdfeld selbst ist der Öffentlichkeit bekannt als „Der charmante Pleitier von Heiligendamm“, wie das Handelsblatt vor vier Jahren schrieb. Damals ging Jagdfelds Fonds zu dem Grandhotel Heiligendamm pleite.

In der Vergangenheit hatte es zwischen Jagdfeld und den Investoren, darunter die Signal Iduna, Streit gegeben, weil das Hotel Adlon selbst zwar recht gut lief, der Fonds aber kaum oder zeitweise gar kein Geld ausschüttete. Das jetzt bekannt gewordene Gerichtsverfahren in Dortmund befinde sich bereits im zweiten Jahr, berichtet das „Handelsblatt“. Jagdfeld spreche von einer „Kampagne“ gegen ihn; er sehe sich durch (in dem Bericht nicht näher bezeichnete) Aussagen der Signal Iduna „vorsätzlich sittenwidrig geschädigt“.

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