Das britische Unternehmen Lloyds Banking Group plant ihr deutsches Versicherungsgeschäft zu verkaufen. Zwar waren an dem deutschen Lebensversicherer mehrere Versicherer und Private-Equity-Firmen interessiert. Der Zuschlag geht nun wohl an die Hannover Rück. Das berichtet die britische Zeitung Sunday Telegraph unter Berufung auf nicht näher benannte Kreise.

Anzeige

Das in der Finanzkrise vom britischen Staat aufgefangene Unternehmen will sich wieder verstärkt auf das Privatkundengeschäft im Heimatmarkt Großbritannien konzentrieren und trennt sich aktuell von Unternehmensteilen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Dennoch wird Lloyds nicht gänzlich vom deutschen Markt verschwinden. So sollen Kunden in Deutschland weiterhin Lebensversicherungen über die Marke Clerical Medical erhalten können.

Zudem plant Lloyds das eigene Kapitalpolster zu stärken, um den Rückkauf der staatlichen Anteile realisieren zu können. Derzeit bereitet die Regierung den Verkauf ihrer 39 Prozent an Lloyds vor.

Anzeige

Die Transaktion könnte relativ schnell über die Bühne gehen. So berichtet die Zeitung, dass bereits in dieser Woche eine Mitteilung zur Zukunft von Heidelberger Leben veröffentlicht werden solle. Der Kaufpreis für die Heidelberger Leben könnte sich auf bis zu 400 Millionen Euro belaufen.

Sunday Telegraph

Anzeige