Die Methodik für die Analysen und Auswertungen basieren auf der Strategischen Asset Allokation (SAA). Hierfür kam unter anderem die Analysemethode „Maximum Drawdown Optimization“ (MDDO) zum Einsatz. Hierbei wird Risiko nicht wie am Markt üblich mit Volatilität gleichgesetzt, sondern mit dem leichter verständlichen maximalen Kursverlust auf ein Jahr gesehen. Es geht also darum, das Portfolio innerhalb der Police so zu optimieren, dass es die Renditeerwartungen erfüllen kann und gleichzeitig das Risiko des jeweiligen Kundenprofils minimiert.

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Das Angebot an Einzelfonds hat sich im Vergleich zum Vorjahr vergrößert und einige Versicherer haben die Abdeckung der Assetklassen deutlich verbessert. Allerdings bestehen in der Breite des Angebotes weiterhin teils große Lücken in wichtigen Anlageklassen, die für die Erstellung eines soliden und breit diversifizierten Portfolios notwendig sind. „Die Investmentqualität in der Breite hat noch viel Luft nach oben. Versicherer sind gut beraten, ihr Einzelfondsangebot zum Beispiel nach Abdeckung der Assetklassen zu überprüfen und zu verbessern“, betont Dr. Dirk Rathjen.

Die Ergebnisse zeigen insbesondere, dass die Unterschiede zwischen den Tarifen bei erwartbaren Renditen und Verlustrisiken stark vom jeweiligen Kundenprofil abhängen. Hier zeigen sich die jeweiligen Stärken und Schwächen der einzelnen Versicherer in Bezug auf die Abdeckung der zur Portfoliokonstruktion sinnvollen Anlageklassen. Nach wie vor gibt es auch große Unterschiede bei den Tarifrestriktionen wie der maximal anwählbaren Anzahl von Einzelfonds und der Mindestinvestitionsquote pro Fonds. „Insgesamt bieten elf der 21 untersuchten Tarife ein qualitativ und quantitativ gutes bis sehr gutes Angebot an Einzelfonds. Auch wenn es im Angebot nachhaltiger Fondspaletten in Fondspolicen noch viel Nachholpotenzial gibt, können für Kunden, die Wert auf nachhaltige Investments im Rahmen ihrer Altersvorsorge legen, bei vielen Versicherern dennoch solide Portfolios gebildet und angeboten werden“, fasst Thorsten Dorn zusammen.

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Auch der dritte „Fondspolicenreport Nachhaltigkeit“ soll durch seine detaillierten Analysen mehr Transparenz für die richtige Auswahl von Fondspolicen hinsichtlich Investmentqualität im Bereich der Nachhaltigkeit schaffen. Die Ergebnisse der Untersuchungen mit den jeweils optimierten Portfolios bieten Vermittlern eine klare Aussage darüber, welche Fondspolicentarife aus Investmentsicht für einzelne Kundenprofile besonders geeignet sind. Versicherer wiederum erhalten mit dem „Fondspolicenreport Nachhaltigkeit“ die Möglichkeit, ihr bestehendes Investmentangebot systematisch zu verbessern.

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