Ergo Direkt konnte im Jahr 2013 den Jahresüberschuss deutlich auf 43,6 Millionen Euro steigern. Bei den gebuchten Bruttobeiträgen blieb das Unternehmen mit 1.150,3 Millionen Euro unter den 1.215,2 Millionen Euro des Vorjahres. Das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich dagegen von 174,7 Millionen Euro auf 192,4 Millionen Euro.

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„Mit dem Geschäftsjahr 2013 können wir zufrieden sein“, sagt Daniel von Borries, seit Jahresbeginn Vorstandsvorsitzender des Fürther Direktversicherers. „Wir haben ein Spitzenergebnis erzielt, und auch die Beitragseinnahmen haben sich insgesamt erfreulich entwickelt.“

Ergo Direkt kämpft mit rückläufigem Geschäft mit Lebensversicherungen

Im Bereich der Lebensversicherung gingen die gebuchten Bruttobeiträge im abgelaufenen Geschäftsjahr um knapp 13 Prozent auf 628,1 Millionen Euro zurück. Im Vorjahr waren es noch 703,1 Millionen Euro. Allerdings lag das, so Borries, in erster Linie an den gesunkenen Beiträgen des Kapitalisierungsprodukts Maxi-Zins.

Doch auch weitere Lebenprodukte wurden, auf Grund der anhaltenden Niedrigzinsphase, zunehmend flügellahm. Daraus resultierend hatte der Direktversicherer Anfang diesen Jahres seinen kompletten Bestand an Riester-Verträgen an die HanseMerkur abgegeben. Rund 6.000 Riester-Renten wechselten nicht konzernintern zur Ergo, sondern zum Wettbewerber. Zu schwierig und teuer, wäre eine Bestandsübertragung innerhalb der Ergo Gruppe gewesen.

„Als Direktversicherer ist Ergo Direkt auf einfache, transparente und leicht verständliche Produkte zu günstigen Beiträgen spezialisiert. Die geförderte Altersvorsorge gehört nicht mehr zu unserem Kerngeschäft“, erklärte Pressesprecherin Regina Urich. Dazu muss der Bereich Leben nicht ewig zählen.

Beitragswachstum bei PKV & Sachversicherung

Dagegen wuchsen die gebuchten Bruttobeiträge im Bereich Schaden und Unfall im Jahr 2013 deutlich um knapp 9 Prozent auf 121,6 Millionen Euro. Dazu trug maßgeblich das Beitragswachstum in der Brillenversicherung bei.

Auch in der Krankenversicherung konnte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr eine deutliche Beitragssteigerung um fast 11 Prozent von 346,1 Millionen Euro auf 383,8 Millionen Euro verbuchen. Diese Steigerung ist vor allem der erfolgreichen Entwicklung bei den Zahnzusatztarifen zu verdanken.

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Während die Verwaltungskostenquote im Bereich Gesundheit mit 5,0 Prozent auf Vorjahresniveau blieb, sank sie im Bereich Leben leicht von 2,4 Prozent auf 2,3 Prozent. Dagegen erhöhte sich Bruttokostensatz im Bereich Komposit von 33,4 Prozent auf 38,4 Prozent.

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