Sparbuch ist die liebste Geldanlage der Deutschen
Das Sparbuch ist die liebste Geldanlage der Deutschen. Insgesamt 55 Prozent der Deutschen bevorzugen das Sparbuch zur Geldanlage. Das Sparbuch ist damit bei deutschen Sparern beliebter als die Anlage in Aktien.
Das Sparbuch ist die liebste Geldanlage der Deutschen. Es gilt als unzeitgemäß. Es bringt nur niedrige Zinsen, die kaum den Wertverfall des Geldes infolge der Inflation ausgleichen können. Viele Finanzexperten betrachten es als Auslaufmodell: das traditionelle Sparbuch. Doch glaubt man einer aktuellen Umfrage, erfreut sich die vielleicht klassischste aller Geldanlagen nach dem Sparschwein noch immer allergrößter Beliebtheit. Denn auf Platz 1 der beliebtesten Geldanlagen landet etwas überraschend ein alter Klassiker das Sparbuch.
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Sparbuch ist die liebste Geldanlage
No Risk, No Fun? Das ist eine Einstellung, die von der Mehrheit der deutschen Sparer ganz sicher nicht geteilt wird. 55 Prozent aller Befragten sagten in einer repräsentativen Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der privaten Bausparkassen, dass das Sparbuch (inklusive Spareinlagen, Banksparplan) ihre liebste Geldanlage sei. Befragt wurden über 2.000 Personen.
Doch auch Platz 2 und 3 auf der Hitliste der beliebtesten Geldanlagen nehmen eher konservative Sparformen ein. 42 Prozent aller Bundesbürger sagen aus, dass sie ihr Geld gern auf dem Girokonto anlegen. Der „Bausparvertrag“ folgt mit 37 Prozent auf dem dritten Rang. „Renten- und Kapitallebensversicherungen“ scheitern nur knapp an einem Podiumsplatz und werden von 36 Prozent der Befragten genutzt. „Kurzfristige Geldanlagen“ (Termingeld, Tagesgeld, Festgeld) landen mit 30 Prozent auf Rang 5. An sechster Stelle stehen „Immobilien“ mit 25 Prozent. Die „Riester-Rente“ nennen 23 Prozent, „Investmentfonds“ 21 Prozent und „Aktien“ 15 Prozent.
Das älteste deutsche Sparschwein wurde in Thüringen gefunden
Das älteste deutsche Sparschwein wurde übrigens im thüringischen Städtchen Billeben gefunden und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Schweine galten schon zur damaligen Zeit als Glücksbringer und Symbol für Fruchtbarkeit und Genügsamkeit. Im Sommer konnten sie mit Küchenabfällen gemästet werden und sicherten den Menschen so im Winter das Überleben – Schweinemast war eine frühe Form der Vorsorge für härtere Zeiten.
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Allerdings blieb das Thüringer Tonschwein den Beweis schuldig, dass in seinem Bauch tatsächlich Münzen gesammelt wurden sind. Und so behaupten einige Historiker, in Wirklichkeit sei jenes Sparschwein das erste Exemplar seiner Art, welches Ritter Spies von Büllesheim auf der Burg Schweinheim in Euskirchen bei Köln um 1576 erfand. Heute steht das Sparschwein auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Doch Sparbehälter sind sogar weitaus älter: Sie lassen sich bis in das 2. Jahrhundert vor Christus zurückverfolgen.
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