Die Absicht hinter der Neuausrichtung sei, „die europäische und internationale Marktausrichtung des Unternehmens zu unterstreichen und zu erweitern“, gab das Unternehmen per Pressemitteilung bekannt. So würde es die neue Rechtsform erlauben, eine Holding zu gründen, die dann Tochtergesellschaften aus verschiedenen EU-Ländern aufnehmen kann – auch unter Beibehaltung nationaler Unterschiede, berichtet das Nachrichtenportal heise online. Fusionen und Übernahmen seien ebenfalls leichter zu bewerkstelligen.

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Bereits seit mehreren Jahren bemüht sich der Springer-Verlag, seine Marktmacht international auszubauen. Das Unternehmen gründete etwa 2010 in Kooperation mit dem Schweizer Ringier-Verlag das größte Verlagshaus Osteuropas. Unter anderem ist die Springer AG in den Ländern Tschechien, Ungarn, Slowakei, Serbien und Polen mit eigenen Medientiteln aktiv.

Die Rechte der Aktionäre und der Mitarbeiter werden durch die Änderung der Rechtsform jedoch nicht berührt, ließ das Medienhaus in seiner Pressemitteilung wissen. Auch Berlin als Unternehmenssitz soll erhalten bleiben. Die Hauptversammlung soll am 24. April über die Umwandlung entscheiden. Aktuell ist die Axel Springer AG im Mdax notiert.

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Kurz nach Bekanntwerden der Pläne meldete sich auch der Deutsche Journalisten Verband (DJV) zu Wort. Er forderte Springer auf, die Rechte des Betriebsrates und die Tarifverträge in vollem Umfang zu erhalten. Bei europäischen Aktiengesellschaften seien die Rechte der Arbeitnehmer nur unzureichend geregelt, berichtet DJV-Sprecher Michael Konken.

Axel Springer AG