Doch das Geschäftsklima im Krankenvollversicherungs-Geschäft verschlechtert sich nochmals. Diese Entwicklung deutete sich bereits im 3. Quartal an und setzt sich nun fort: Im 4. Quartal ist mit einem abermaligen Rückgang von 23,1 auf nun -17,7 Punkte die Stimmung unterhalb des langfristigen Durchschnitts von 4,9 Punkten gerutscht. Ähnlich ging es dem Geschäftsklima im Krankenzusatzversicherungsgeschäft: Hier kam es zu einem Rückgang von 19,3 auf nunmehr 9 Punkte, was ebenfalls unter dem langfristigen Durchschnitt (19,9 Punkte) liegt.

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Insbesondere die Erwartungen haben sich verschlechtert. Die Einschätzung zur aktuellen Lage der Leistungsentwicklung hat sich nochmals leicht verschlechtert und liegt nun bei -89,8 Punkten, 2,2 Punkte unter dem Wert des Vorquartals. Die Erwartungen für die Leistungsentwicklung der nächsten sechs Monate haben sich demgegenüber weiter verbessert und liegen nun per Saldo bei -54,2 Punkten, im Vergleich zu -75,7 zuvor. Während im dritten Quartal noch etwa 67% der Unternehmen eine Verschlechterung erwarteten, sind es im vierten Quartal nur noch etwa 59%. Jedoch rechnen auch so gut wie keine der befragten Unternehmen mit einer Verbesserung.

Stimmungsaufheller Komposit

Auch in der Schaden- und Unfallversicherung hat sich die Stimmung leicht verbessert. Der Saldo für das Geschäftsklima ist um 11,7 Punkte gestiegen und liegt nun bei 6,9 Punkten, was wieder in den positiven Bereich zurückführt. Dennoch bleibt der Stimmungsindikator weiterhin unter dem langfristigen Durchschnitt von 9,4 Punkten. Die gestiegene Stimmung bei den Kompositversicherern wurde hauptsächlich durch positive Erwartungen beeinflusst. Der Saldo aus positiven und negativen Erwartungen liegt nun bei 34,1 Punkten, verglichen mit 9,2 Punkten im Vorquartal, und damit über dem langfristigen Durchschnitt. Insbesondere der Anteil der Unternehmen, die eine nachteilige zukünftige Schadenentwicklung erwarten, ist auf 29% gesunken (zuvor: 56%).

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Die Geschäftslage hat sich kaum verändert und bleibt mit -17,1 Punkten im negativen Bereich stabil. Die aktuelle Schadenentwicklung wird weiterhin äußerst negativ beurteilt, mit einem Saldo von -77,6 gegenüber -70,3 Punkten zuvor.

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