Hintergrund: Kaum ein Markt in der Versicherungsbranche ist derart hart umkämpft wie die Kfz-Versicherung. Wiederholt sich doch jedes Jahr im Herbst das gleiche Spiel: Da bis zum 30. November die meisten Kfz-Policen gekündigt werden können, unterbieten sich Versicherer mit ihren Tarifen im Werben um neue Kunden. Dieser harte Preiskampf, der durch die Vergleichsportale wie Check24 oder Verivox noch befeuert wird, trifft auf steigende Reparaturkosten durch immer teurere Technik (Stichwort: „Digitalisierung“). In der Folge müssen in 2022 insgesamt 25 der 50 größten Kfz-Versicherer rote Zahlen schreiben; die durchschnittliche Schaden-Kosten-Quote bzw. Combined Ratio (CR) der Branche liegt bei 102,42 Prozent (Versicherungsbote berichtete).

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Bei nur 15 Unternehmen sinkt die Vertragszahl im Bestand

Allerdings kann sich die Branche wenigstens bei einer konstanten Nachfrage sicher sein: Die Zahl der Versicherungsverträge, die jeder Versicherer im Zweig Kraftfahrt Gesamt hält, steigt in 2022 von durchschnittlich 2.174.188 Verträge auf durchschnittlich 2.209.228 Verträge. Noch beeindruckender sieht der Vergleich mit 2017 aus: damals hielt jeder Versicherer erst durchschnittlich 1.984.700 Verträge im Bestand.

So sind es auch nur fünfzehn der 50 im aktuellen "Branchenmonitor Kraftfahrtversicherung" gerankten Unternehmen, die einen Rückgang im Vertragsbestand beklagen müssen. Hingegen wächst bei 35 Unternehmen der Bestand.

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Versicherungsbote zeigt, wer die meisten Verträge im Bestand verlor

Wer aber verlor die meisten Verträge im Bestand, gemessen in absoluten Zahlen? Dies wird in der aktuellen Versicherungsbote-Bildstrecke vorgestellt. Alle Zahlen entstammen dem neuen „Branchenmonitor KFZ-Versicherung 2023“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH, der soeben veröffentlicht wurde. Das Analyse-Instrument deckt zahlreiche Kennzahlen von 50 Unternehmen (und damit 87 Prozent der Branche) ab und kann zusammen mit weiteren Brachenmonitoren auf der Webseite der Leipziger Experten bestellt werden. Der Analysezeitraum der Studie umfasst die Jahre 2017 bis 2022. Zahlen von Konzerntöchtern wurden durch Versicherungsbote zusammengerechnet (ohne Gewähr).

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