Wie blickt die Versicherungsbranche auf 2023 zurück? Und welcher Ausblick bietet sich für 2024? Hierzu suchte Versicherungsbote das Gespräch mit den Vorständen der Versicherer und Geschäftsführern der Pools. Die Antworten spiegeln ein breites Spektrum an Branchenthemen wider, von der Inflation über geopolitische Spannungen bis hin zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Versicherungswirtschaft. Jedoch: der Rückblick wird keineswegs nur durch Krisen bestimmt. Trotz der Vielzahl an Problemen oder Herausforderungen, die das zurückliegende Jahr mit sich brachte, zeigt sich auch ein großer Optimismus. Dies betrifft auch neue Möglichkeiten und Geschäftsmodelle – man denke nur an die rapide Verbreitung künstlicher Intelligenz und eine starke digitale Transformation.

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Im Folgenden stellen wir die Antworten von Thomas Wüstefeld vor – Vertriebsvorstand der Hannoversche Lebensversicherung.

Rückblick

Wir sind bei der Hannoversche Lebensversicherung AG bereits Marktführer im Bereich Risikolebensversicherungen und haben 2023 daher vor allem daran gearbeitet, weitere Standbeine zu schaffen. Das ist vor allem vor dem Hintergrund der steigenden Zinsen notwendig, die sich auf das Neugeschäft mit Risikolebensversicherungen ausgewirkt haben – denn solche Versicherungen schließen in der Regel junge Familien ab, wenn sie eine Immobilie finanzieren wollen.

Doch das können sich immer weniger junge Menschen leisten – unter anderem halten Inflation und hohe Zinsen sie davon ab, sich eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen. Zwar haben wir als Hannoversche Lebensversicherung trotz unserer guten Ausgangsposition unseren Marktanteil im Bereich der Risikolebensversicherung 2023 weiter steigern können. Wir haben zudem aber auch frühzeitig ein weiteres Standbein im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung erschlossen und sind auch in diesem Bereich 2023 schon sehr erfolgreich gewesen. Dabei hilft es uns, dass wir unsere digitalen Prozesse aktualisiert und dabei auch den Datenaustausch mit unseren Vermittlern über BiPRO-Schnittstellen optimiert haben.

Insgesamt haben wir im vergangenen Jahr konsequent unser Ziel weiterverfolgt, uns vom Direktversicherer mit Schwerpunkt Risikolebebensversicherung zum Biometrie-Multikanalversicherer zu entwickeln; d.h., uns als Biometrie-Spezialist im Vermittlermarkt zu positionieren.

Ausblick

Im Jahr 2024 werden wir den eingeschlagenen Weg, uns vom Direktversicherer mit Schwerpunkt Risikolebensversicherung zum Biometrie-Multikanalversicherer weiterzuentwickeln, konsequent weiterverfolgen. Wir wollen uns als Spezialist für die Absicherung von Todesfall- und Invaliditätsrisiken gut positionieren – sowohl im Vertriebssegment „Direkt“ als auch im Vermittlermarkt. Notwendige Voraussetzung hierfür ist und bleibt ein attraktives Produktportfolio und eine sehr gute Betreuung unserer Vertriebspartner, aber zunehmend auch die Bereitstellung digitaler und schlanker Prozesse für Vermittler und Endkunden.

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Zu diesem Zweck stellen wir auch im nächsten Jahr die Abarbeitung unserer BiPRO-Digitalisierungsroadmap in den Fokus. Deren Ziel ist es, uns konsequent weiterzuentwickeln, um unseren Vertriebspartnern und unseren Kundinnen und Kunden auch künftig den bestmöglichen Service anzubieten.

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