Wie blickt die Versicherungsbranche auf 2023 zurück? Und welcher Ausblick bietet sich für 2024? Hierzu suchte Versicherungsbote das Gespräch mit den Vorständen der Versicherer und Geschäftsführern der Pools. Die Antworten spiegeln ein breites Spektrum an Branchenthemen wider, von der Inflation über geopolitische Spannungen bis hin zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Versicherungswirtschaft. Jedoch: der Rückblick wird keineswegs nur durch Krisen bestimmt. Trotz der Vielzahl an Problemen oder Herausforderungen, die das zurückliegende Jahr mit sich brachte, zeigt sich auch ein großer Optimismus. Dies betrifft auch neue Möglichkeiten und Geschäftsmodelle – man denke nur an die rapide Verbreitung künstlicher Intelligenz und eine starke digitale Transformation.

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Im Folgenden stellen wir die Antworten von Ulrich Christmann vor – Vorstand Privat- und Gewerbekunden der Zurich Gruppe Deutschland.

Rückblick

Wir haben im Frühjahr entschieden, als weiteren Schritt unserer Strategieumsetzung den Vertrieb neu aufzustellen. Im Zuge dessen wurde das Zurich Retailgeschäft im neu geschaffenen Vertriebs-Vorstandsbereich „Privat- & Gewerbekunden“ angesiedelt, den ich seit Juli verantworte. Dazu haben wir eine Neuausrichtung definiert und unsere Vision mit einer Struktur hinterlegt, wie das neue Ressort arbeiten soll. Durch die Zusammenführung der Verantwortungsbereiche wird eine kompaktere und effizientere Organisationsstruktur mit schnelleren Informations- und Entscheidungswegen erreicht, wovon unsere Vertriebspartner und letztendlich unsere Kunden profitieren.

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Ausblick

Im Leben-Bereich sehen wir für unsere gesamte fondsgebundene Produktpalette dem kommenden zweiten Jahr nach Beginn der Zinswende positiv entgegen. Die Arbeitskraftabsicherung bleibt ebenfalls im Fokus. Auch erwarten wir am Markt den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien – und damit einen Anstieg der Nachfrage nach Technischen Versicherungen, beispielsweise für Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen, SmartHome-Equipment oder Ladestationen für E-Fahrzeuge. Auch das Thema Elementarschadenabdeckung wird weiterhin relevant sein. Hier gibt es auf Seiten der Bürgerinnen und Bürger ebenfalls noch viel Beratungs- und Aufklärungsbedarf.

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