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Einsatz ist ein gutes Stichwort. Ihr Engagement gegen Altersarmut und für finanzielle Unabhängigkeit wurde belohnt: Die LV 1871 hat es mit der Financial Freedom-Kampagne auf die Shortlist des PR Report Awards 2023 geschafft. Was tun Sie als LV 1871 dafür, dass finanzielle Freiheit kein Konzept bleibt, sondern auch Realität wird?

Regina Halmich: Wir alle kennen dieses Szenario: Am besten so früh wie möglich mit der Finanzplanung auseinandersetzen und beginnen. Die Realität ist allerdings anders. Dafür gibt es viele Gründe: Manche kommen aus Elternhäusern, in denen langfristige Planung nicht vorgelebt oder diskutiert wurde, andere müssen sich konstant mit den unmittelbaren Schwierigkeiten des Alltags auseinandersetzen und wieder andere denken, dass Versicherungen nur für die älteren Generationen relevant sind.

Hermann Schrögenauer: Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für das sehr reale Thema der Altersarmut zu schärfen und die Bedingungen dafür der Lebensrealität der Menschen anzupassen. Mit guter Beratung durch unabhängige Maklerinnen und Makler können viele Probleme, die sich aus instabilen wirtschaftlichen Situationen langfristig ergeben, eingedämmt werden. Als Versicherer sind wir zusammen mit unseren Geschäftspartnern dafür da, die Situation zu überblicken, uns auf die Fakten zu stützen und für unsere Kundschaft Strategien mit Weitblick zu erarbeiten. Wir helfen Menschen, im Sinne ihrer Situation und in Kombination mit unseren individuellen Lösungen bestmöglich vorzusorgen.

Das bedeutet auch, sich bereits frühzeitig um die Vorsorge im Sinne finanzieller Freiheit zu kümmern. Wo setzen Sie mit Ihren Lösungen an?

Hermann Schrögenauer: Gerade Berufsunfähigkeit wird von jungen Menschen unterschätzt, da sie so weit weg zu sein scheint. Wie der Financial Freedom Report zeigt, gehen 46 Prozent der 18- bis 29-Jährigen davon aus, bis zum gesetzlichen Rentenalter arbeiten zu können. 30 Prozent rechnen mit einem Ausfall aufgrund der physischen Gesundheit und nur 13 Prozent aufgrund psychischer Leiden. Dabei sind rund ein Drittel aller Fälle von Berufsunfähigkeit auf psychische Krankheiten zurückzuführen. Für junge Erwachsene empfehlen wir eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die weitreichende Flexibilität in der Vertragsgestaltung bietet. Bei der Golden BU der LV 1871 zum Beispiel profitieren sie von einer vereinfachten Risikoprüfung, der Nachversicherungsgarantie ohne erneute Prüfung sowie der Möglichkeit, im Falle einer Gehaltserhöhung, einem Abschluss, einer Ausbildung den Beitrag unkompliziert anzupassen. Auch an Kinder sollte in diesem Zusammenhang gedacht werden – wir bieten eine Berufsunfähigkeitsversicherung inzwischen ab Grundschuleintritt an.

Werfen wir abschließend noch einmal einen Blick auf das Thema Rente. Viele der Befragten möchten mit bis zu 60 Jahren in Rente gehen, andere können sich mittlerweile einen Renteneintritt mit 70+ vorstellen. Wie erklären Sie sich diese Diskrepanz?

Hermann Schrögenauer: Mit Blick auf die Zahlen kann man feststellen, dass es sich bei denjenigen, die gerne mit 60 in Rente gehen würden, mit über 50 Prozent um die deutlich größere Gruppe handelt. Bei denjenigen, die sich vorstellen können, noch mit über 70 arbeiten zu gehen, sprechen wir von knapp einem Drittel. Die Lücke, die zwischen den Befragten klafft, kann verschiedene Gründe haben. Aus dem Report wird deutlich, dass es in der Regel eher leitende Angestellte und Beamte sind, die sich vorstellen können, länger berufstätig zu sein als Arbeiterinnen und Arbeiter. Sie steigen nach einem Studienabschluss später ins Berufsleben ein und erreichen deshalb dementsprechend später ihre beruflichen Ziele. Es könnte sein, dass sie, einmal in der gewünschten Position angekommen, diese auch länger „auskosten“ wollen.

Regina Halmich: Auch für Frauen ist das Renteneintrittsalter sicherlich ein Thema. Auf der einen Seite müssen sie durch die Geburt von Kindern und der Unterbrechung im Job mit weniger Rente rechnen, die es eigentlich durch einen späteren Eintritt in die Rente auszugleichen gilt. Auf der anderen Seite sind Frauen häufig durch Job und Care-Arbeit doppelt belastet. So könnte der Wunsch nach einem früheren Renteneintritt entstehen. Manche Menschen planen auch einfach langfristiger als andere. Im Sport gibt es die englische Redensart, ein „langes Spiel“ zu spielen. Das heißt, dass man sich anstatt auf schnelle Erfolge eher auf den perspektivischen Gewinn konzentriert, den man mit Trainingsmaßnahmen erreichen kann. Das kann man auch gut auf Finanzen übertragen.

Hermann Schrögenauer: Tatsächlich gibt es Menschen, die schon lange vorsorgen. Sie sind gut abgesichert und setzen auf Strategien, die es ihnen möglich machen, trotz aller Widrigkeiten an der 60-Jahre-Marke ihrer Rente festzuhalten. Das sind allerdings die wenigsten. Andere haben keine so vollumfängliche Vorsorge getroffen oder wurden durch andere Lebensumstände davon abgelenkt, sich schon früh ihren Finanzen zu widmen. Es ist nie zu spät, sich um die eigene finanzielle Unabhängigkeit zu kümmern und vorzusorgen. Als Versicherer bieten wir individuelle Lösungen, um den Balance-Akt der finanziellen Freiheit im Jetzt sowie mit Blick in die Zukunft zu meistern.

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