Kfz-Versicherung: Corona-Pandemie rettet in schwarze Zahlen
Kfz-Versicherung: Corona-Pandemie rettet in schwarze ZahlenMit Blick auf das Leid der Menschen mag es zynisch klingen, aber die Kfz-Versicherung hat von Corona profitiert. Denn im größten Komposit-Zweig tobt – insbesondere in der Wechselsaison jeden Herbst – ein harter Preiskampf um die Kunden. Hohe 48 Prozent aller gebuchten Komposit-Prämien entstammen der Kfz-Versicherung – branchenweit 28.853 Mio. Euro. Aber da die Kfz-Versicherung auch als Türöffner zu weiteren Geschäften gilt, nehmen Versicherer bei der Kalkulation Verluste in Kauf. So wirtschaftete sich die Branche auch in 2016 und 2017 in die roten Zahlen (CR von 100,36 Prozent und 100,12 Prozent). Zwar sank danach die Schaden-Kosten-Quote der Branche durch Beitragsanpassungen wieder, lag in 2019 bei 98,09 Prozent. Dennoch musste fast die halbe Branche – noch immer – Verluste hinnehmen. Ganz anders 2020: 48 Unternehmen wirtschaften nun auskömmlich, nur noch zwei Versicherer kommen über eine CR von 100 Prozent. Denn durch Homeoffice und einen reduzierten Reiseverkehr kam es zu viel weniger Schäden.blende12@pixabay