Im Vorjahr lagen die Bezüge der rund 20 Millionen Alters-Ruheständler im Durchschnitt bei 1.130 Euro (Männer) bzw. knapp 653 Euro (Frauen). Die Höhe der Altersrenten ist von Bundesland zu Bundesland sehr verschieden – das zeigen aktuelle Zahlen der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Von Altersarmut bedroht sind demnach überproportional Frauen in den alten Bundesländern. Besonders niedrige monatliche Renten beziehen Frauen aus dem Saarland, die im Schnitt nur einen Rentenanspruch von 491 Euro erworben haben. Ebenfalls sehr gering fallen die Rentenzahlungen an Frauen in Rheinland-Pfalz (548 Euro), Nordrhein-Westfalen (567 Euro), Niedersachsen (575 Euro) und Schleswig-Holstein (603 Euro) aus.

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Dabei kamen die Rentner bereits in den Genuss einer Rentenerhöhung. So hatte die Bundesregierung die Renten zum 1.Juli 2016 stark angehoben: In den Westdeutschen Ländern um 4,25 Prozent und in den Ostdeutschen Ländern um 5,95 Prozent. Doch damit werden auch mehr Ruheständler steuerpflichtig. Die Anhebung der Altersbezüge spült dem Fiskus zusätzlich rund 700 Millionen Euro in die Kasse, wie das Bundesfinanzministerium bestätigte.

Pensionen der Staatsdiener wachsen

Nun sollen auch die Pensionen der Beamten steigen. Dabei ist die Erhöhung lediglich ein Nebeneffekt der Anhebung der Beamtengehälter. So sieht ein Gesetzentwurf von Innenminister Thomas de Maiziére vor, die Beamtengehälter rückwirkend zum 1. März um 2,2 Prozentsteigen zu lassen. Im zweiten Schritt sollen die Gehälter ab Februar 2017 um weitere 2,35 Prozent steigen.

Davon sollen auch die Pensionäre profitieren. Deren Mindest-Pensionen würden damit von aktuell 1.588 Euro auf 1.623 Euro im Monat ansteigen. Ab Februar 2017 würde das Altersgeld auf 1.660 Euro monatlich klettern. Das berichtet die "Bild". Durch die Anhebung der Pensionen, auf die Staatsdiener bereits nach 5 Dienstjahren Anspruch haben, entstehen 2016 und 2017 Kosten in Höhe von rund 450 Millionen Euro.

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