Die Arbeit als Freiberufler hat viele Vorteile: flexible Arbeitszeit, eigene Verantwortung, kein Stress mit Autoritäten. Aber sie birgt auch Risiken in sich. Eine Umfrage von Hiscox fokussierte sich auf diese Risiken von It-Freelancern und stellte fest: die Absicherung von Geschäftsrisiken muss hier als mangelhaft konstatiert werden.

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Die Mehrheit der IT-Freelancer genießt den Status ihrer Beschäftigung auf „eigene Kappe“ weniger, als dass die Risiken der Selbstständigkeit ihnen Sorge bereiten. Das ist das Ergebnis einer Befragung des Marktforschungsinstituts H/T/P im Auftrag von Hiscox. Zu den Ergebnissen gelangte man über eine deutschlandweite Befragung von IT-Dienstleistern und Freelancern. Die Teilnehmer führten jeweils ein eigenes Unternehmen ohne angestellte Mitarbeiter und erzielten einen Jahresumsatz von bis zu 150.000 Euro, so die Angaben im Pressebricht von Hiscox.

It-Selbstständige sind sensibel fürs Risiko

Die Befragten legten eine große Sensibilität für die Risiken ihrer beruflichen Existenz an den Tag. Das bedeutete zugleich, dass die Befragten nicht ohne Sorge auf eben diese Situation blickten. So haben 94 Prozent der Teilnehmer angegeben, es würde sie die Angst vor dem Zahlungsausfall umtreiben – sie stuften dieses Szenario als für sie beunruhigend bis sehr beunruhigend ein.

Ebenfalls ein enormer Anteil, nämlich 91 Prozent der Befragten, gab an, durch nicht eingehaltenen Deadlines stark aus dem Gleichgewicht geraten zu können, wenn diese dem Kunden finanzielle Verluste einbrächten. Also wenn sie mit einer Auftragsarbeit schlicht nicht rechtzeitig fertig werden.

Auch bereitet es 89 Prozent Sorge, eigene wichtige und vertrauliche Papiere und Dokumente, oder die der Kunden, könnten verloren gehen. Entsprechend beunruhigt ist die Mehrheit auch von der Vorstellung, sie könnten Opfer von Cyber-Attacken werden, das galt für 87 Prozent. Die Sorge ist, dass derartige Attacken den Ablauf der eigenen Geschäftstätigkeit unterbrechen könnten.

Risikobewusst und unterversichert

Trotz dieser ausgeprägten Sorgen wiesen jedoch viele Umfrage-Teilnehmer keinen entsprechenden Schutz gegen die genannten Risiken auf. Bei insgesamt sechzehn Prozent der Befragten lag überhaupt kein Schutz vor, sie führten ihr Geschäft also auf „volles Risiko“. Etwas weniger wagemutig zeigten sich 41 Prozent der Befragten, die sich wenigstens gegen verursachte finanzielle Schäden beim Kunden absicherten beziehungsweise gegen die Folgen von Abmahnungen und Klagen mittels einer Berufshaftpflicht (Vermögensschadenhaftpflicht).

Eine allgemeine Haftpflicht oder Betriebshaftpflicht hatten 67 Prozent der Teilnehmer in der Hinterhand und 36 Prozent konnten auch eine Rechtschutzversicherung vorweisen.

Geringe Kosten, hohe Leistung und ein guter Ruf

Nun war auch die Frage interessant, was den Teilnehmern beim Aufbau oder Verzicht ihres Versicherungsschutzes antrieb. So äußerten sich 98 Prozent, für sie sei zentral, dass neben einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis bei der Wahl der Police auch die Möglichkeit bestehen sollte, den Schutz genau an die eigenen Bedürfnisse anpassen zu können.

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Auch der Ruf und die Spezialisierung des Versicherers galten für 97 Prozent als entscheidend. Dazu sagte Tobias Wenhart als Manager Products & Underwriting bei Hiscox: „Fehler können immer passieren. Aber gerade für Freelancer können schon kleine Unachtsamkeiten ernste, existenzbedrohende Konsequenzen nach sich ziehen. Denn im Schadenfall summieren sich die Ersatzansprüche schnell auf mehrere Zehntausend Euro. Dennoch sollte die Angst vor den Geschäftsrisiken kein ständiger Begleiter sein. Mit passgenauen Policen können sich IT-Freiberufler gegen alle gängigen Risiken der Branche absichern und sich mit diesem Schutz im Rücken voll und ganz auf ihr Geschäft konzentrieren.“

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