Während sich die durchschnittliche Schaden-Kosten-Quote 2024 erneut leicht verschlechterte, blieb das versicherungstechnische Ergebnis (vor Veränderung der Schwankungsrückstellung) im Branchendurchschnitt nahezu stabil. Im Mittel aller fünfzig untersuchten Hausratversicherer verringerte es sich nur geringfügig – von 8,82 auf 8,67 Millionen Euro.
Die entsprechende versicherungstechnische Ergebnisquote, also das Verhältnis von Ergebnis zu verdienten Beiträgen, sank um 0,8 Prozentpunkte auf 12,0 Prozent. Damit bleibt die Sparte insgesamt profitabel, erreicht jedoch nicht mehr die hohen zweistelligen Ergebnisquoten der Jahre 2019 bis 2022, als sie im Bereich von rund 20 Prozent lagen.
Die besten versicherungstechnischen Ergebnisse 2024 (in Millionen Euro):
- LVM: 49,22
- HUK-Coburg VVaG: 40,64
- Provinzial Versicherung: 37,83
- Allianz: 36,26
- DEVK Allgemeine: 33,35
- Generali Deutschland: 23,71
Ausgewiesene Verluste: Die schwächsten versicherungstechnischen Ergebnisse 2024 (in Millionen Euro):
- Bayerische Allgemeine: –0,40
- VPV: –0,65
- Interlloyd: –0,68
- Barmenia Allgemeine: –1,00
- Rhion Versicherung: –1,31
- Signal Iduna Allgemeine: –1,79
- Baloise Sachversicherung: –1,87
- VHV: –2,74 (2023: +5,44)
- Arag Allgemeine: –3,94 (2023: –0,73)
- Die Haftpflichtkasse: –6,20 (2023: –7,05)
Hintergrund
Die hier präsentierten Zahlen und Analysen stammen aus dem soeben erschienenen Branchenmonitor Hausratversicherung 2025 der V.E.R.S. Leipzig GmbH. Die Studie untersucht die fünfzig größten Hausratversicherer Deutschlands und deckt damit rund 92 Prozent des Marktes ab. Erfasst werden Kennzahlen aus den Geschäftsjahren 2019 bis 2024, darunter Prämienentwicklung, Vertragszahlen, Schaden-Kosten-Quoten und versicherungstechnische Ergebnisse. Neben diesem Report stehen weitere aktuelle Branchenmonitore kostenpflichtig auf der Webseite der Leipziger Experten zum Download bereit.