Die Kombination aus leicht höheren Schadenaufwendungen und stabilen Kosten führte insgesamt zu einer geringfügigen Verschlechterung der Combined Ratio: Nach 80,6 Prozent im Jahr 2023 lag sie 2024 bei 81,0 Prozent. Auch das versicherungstechnische Ergebnis blieb stabil. Im Durchschnitt aller betrachteten Unternehmen verringerte es sich nur minimal – von 8,82 auf 8,67 Millionen Euro. Die entsprechende Ergebnisquote sank leicht von 12,8 auf 12,0 Prozent. Damit bleibt die Hausratversicherung zwar profitabel, erreicht jedoch nicht mehr die hohen zweistelligen Margen der Jahre 2019 bis 2022, als die Quote rund 20 Prozent betrug.
Nur drei Unternehmen mit einer CR über 100 Prozent
Auch 2024 zeigt sich die Hausratversicherung in ihrer Effizienz bemerkenswert stabil. Nur drei Gesellschaften überschreiten die kritische 100-Prozent-Marke – zwei mehr als im Vorjahr. Damit bleibt die Zahl der defizitären Anbieter auf niedrigem Niveau. Die Spannweite der Ergebnisse ist jedoch beachtlich: Während die besten Versicherer deutlich unter 60 Prozent liegen, müssen einzelne Marktteilnehmer teils zweistellige Verluste ausweisen.
Die besten Schaden-Kosten-Quoten 2024
Folgende Unternehmen können 2024 die niedrigsten (besten) Schaden-Kosten-Quoten ausweisen – und führen folglich die Tabelle der fünfzig größten Hausratversicherer an:
- VGH Landschaftliche Brandkasse: 55,28 Prozent (2023: 59,28 Prozent) – rückt von Rang zwei an die Spitze.
- Provinzial Nord Brandkasse: 55,66 Prozent (2023: 63,78 Prozent) – verbessert sich von Rang vier auf Rang zwei.
- Itzehoer Brandgilde: 55,95 Prozent (2023: 52,37 Prozent) – fällt von Rang eins auf Rang drei, bleibt aber in der Spitzengruppe.
- Cosmos: 61,11 Prozent (2023: 63,62 Prozent) – von Rang drei auf Rang vier.
- Provinzial Versicherung: 63,81 Prozent (2023: 64,48 Prozent) – verbessert sich leicht und steigt von Rang sechs auf fünf.
- LVM: 66,66 Prozent (2023: 69,63 Prozent) – klettert von Rang elf auf Rang sechs.
Die schwächsten Schaden-Kosten-Quoten 2024:
Am Ende der Tabelle stehen die drei Unternehmen, die eine Schaden-Kosten-Quote über 100 Prozent ausweisen müssen – hier reichen die Prämieneinnahmen nicht aus, um Schadenaufwendungen und weitere Kosten zu decken:
- VHV: 100,19 Prozent (2023: 82,92 Prozent) – rutscht von Rang 29 auf 48.
- Die Haftpflichtkasse: 102,95 Prozent (2023: 98,29 Prozent) – von Rang 48 auf Rang 49.
- Arag Allgemeine: 108,68 Prozent (2023: 95,46 Prozent) – fällt von Rang 45 auf den letzten Platz.
Die Rhion Versicherung, die 2023 noch über der 100-Prozent-Marke lag (102,83 Prozent), verbesserte sich 2024 auf 98,29 Prozent.