Comparit plant, weitere Investoren zu gewinnen. Welche Vorteile versprechen Sie sich von zusätzlichen Investitionen, und wie sollen diese das Wachstum des Unternehmens unterstützen?

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Mit weiteren Playern fließt kein weiteres Geld in die Firma, sondern die Anteile der bisherigen Investoren schmelzen ab. Für uns als Brancheninitiative ist die Diversifizierung der Anteilseigner erst einmal wichtiger als monetäre Aspekte. Unsere Investoren verpflichten sich, comparit im eigenen Unternehmen einzusetzen. Und je mehr Vermittler:innen unsere Plattform nutzen, desto höher nicht nur die Lizenzeinnahmen, sondern umso relevanter werden wir auch für die Versicherungsunternehmen und deren entscheidende Zuarbeit und Unterstützung.

Mit der Übernahme von ObjectiveIT hat Comparit auch dasVergleichsprogramm Levelnine erworben. Welche strategische Bedeutung hat diese Akquisition für die weitere Entwicklung von Comparit?

Die ObjectiveIT GmbH passt mit ihrem hochmotivierten Team und ihrer seit vielen Jahren ausgewiesenen Expertise im Bereich der Personenversicherung hervorragend zu uns. Die Synergien aus der Zusammenarbeit kommen dabei sowohl unseren neuen Produkten als auch den weiter angebotenen und entwickelten Levelnine-Vergleichsrechnern zugute. Wir beschleunigen damit den Markteintritt der comparit v.a. im Bereich der Vergleiche für die Kranken- und Kfz-Versicherung.

Sie haben angekündigt, dass Comparit bis Mitte 2024 zwischen 30 und 40 Mitarbeiter umfassen soll. Welche Schlüsselpositionen möchten Sie besetzen, und wie sehen Sie die Entwicklung des Teams in den nächsten Jahren?

Aktuell umfasst die Belegschaft der comparit knapp 30 Mitarbeiter*innen, aber die Menge der Kolleginnen und Kollegen ist natürlich nicht entscheidend. Viel wichtiger ist es, die entsprechenden Führungspositionen mit den kompetenten Personen zu besetzen und wer als Branchenkenner mal auf unsere Website schaut, der wird merken, dass sie oder er doch in teilweise bekannte Gesichter schaut. Die Kolleginnen und Kollegen haben sich dabei teilweise wie ich entschlossen, den sicheren Job aufzugeben und sich in unser Abenteuer comparit zu stürzen. Dabei kann man durchaus beobachten, wie wichtig die Vision hinter einer Firma ist und dass unsere Vision auch trägt.

Comparit verfolgt einen API-first-Ansatz und setzt auf digitale Strecken zwischen Versicherern und Maklern. Wie planen Sie, diese technische Vision umzusetzen, und welche Vorteile erwarten Sie sich davon?

Durch die Priorisierung der API-Entwicklung können Anwendungen in unabhängige Module aufgeteilt werden, was eine flexiblere und skalierbare Architektur ermöglicht. Unsere Entwickler können gleichzeitig an verschiedenen Teilen der Anwendung arbeiten, indem sie klare Schnittstellen definieren und veröffentlichen, was die Integration und die Zusammenarbeit mit unseren Stakeholdern erleichtert. APIs fördern die Wiederverwendung von Code und Funktionalitäten über verschiedene Anwendungen hinweg, was die Entwicklung beschleunigt und die Wartung vereinfacht.

Welche Rolle spielen Versicherungsmakler und -pools in Ihrer Geschäftsstrategie, und wie möchten Sie diese Partner in die Weiterentwicklung von Comparit einbinden?

Mit der comparit-Plattform verbinden wir Versicherungsmakler, -pools und Versicherer. Um Prozesse von Beginn an optimal zu gestalten, arbeiten wir sehr eng mit unseren Kunden, Investoren und den Nutzer*innen zusammen, v.a. technisch, aber auch als Ideengeber für die Weiterentwicklung.

Sie haben erklärt, dass Comparit sich ausschließlich über Lizenzgebühren finanzieren soll. Wie realistisch schätzen Sie dieses Finanzierungsmodell ein, und welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die Gewinnschwelle zu erreichen?

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Meiner Kenntnis nach finanzieren sich alle Vergleicher am Markt v.a. über Lizenzgebühren und das seit teilweise über 30 Jahren durchaus erfolgreich. Es gibt keinen Grund, warum uns das nicht auch gelingen sollte, sofern es uns gelingt, in den nächsten zwei Jahren dem Markt ein konkurrenzfähiges Angebot präsentieren zu können. Die Nachfrage scheint auf jeden Fall vorhanden zu sein.

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